Neue Heimat beim FC Brentford

Eriksen vor Comeback: "Ich war für 5 Minuten tot"

Brentford's newly signed Danish player Christian Eriksen smiles as he poses for photographs during his official presentation at the Community Stadium, in London, Friday, Feb. 11, 2022. Eriksen has signed with Brentford until the end of the season, almost eight months after collapsing from cardiac arrest at the European Championship. It will be a remarkable playing comeback to the English Premier League for the Denmark playmaker, who has said he was essentially dead for five minutes after collapsing in the opening Euro 2020 game against Finland. (AP Photo/Matt Dunham)
Christian Eriksen hat einen harten Weg hinter sich.
AC, AP, Matt Dunham

Es war eine lange und harte Reise für Christian Eriksen nach seinem Herzstillstand zurück in den Profifußball. Nun steht der Däne beim FC Brentford vor seinem Comeback. Und das, obwohl er nach seinem Zusammenbruch bei einem EM-Spiel „für fünf Minuten tot war“.

Fußballwelt stand unter Schock

Alle Tests seines Herzens seien positiv verlaufen, sagte Eriksen. Der 109-fache dänische Nationalspieler war am letzten Tag der Transferperiode in die Premier League zurückgekehrt. Er hatte sich bei Brentford umfassenden medizinischen Untersuchungen unterziehen müssen. Spielen wird er mit einem Defibrillator, der im Notfall Schocks aussenden kann. Seither habe er mit vielen Ärzten gesprochen, habe Aufbauprogramme mitgemacht.

„Das ist unglaublich, was in der modernen Medizin möglich ist. Es ist schön, dass jeder mit einem implantierten Defibrillator weiter leben kann und Hochleistungssport betreiben kann“, sagte Eriksen.

Er war am 12. Juni 2021 während der EM-Partie der Dänen gegen Finnland auf dem Rasen plötzlich zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden. Die Fußballwelt stand unter Schock.

Bitte keine Samthandschuhe

Zuletzt habe er auch mit Ex-Mitspieler Daley Blind von Ajax Amsterdam gesprochen, der ihn bestärkt habe, auf den implantierten Defibrillator und die Technologie dahinter zu vertrauen. Blind hatte vor einiger Zeit selbst ein solches Implantat eingesetzt bekommen.

Bevorzugt behandelt werden möchte Eriksen bei seinem Club nicht. „Ich habe meinen Mitspielern gleich am ersten Tag gesagt, dass es keinen Grund gibt, mich mit Samthandschuhen anzufassen. Sonst bräuchte ich nämlich gar nicht mehr auf dem Fußballplatz zu stehen.“ (tme/dpa)