Polizei Ludwigsburg gibt Entwarnung

Kirbachtal: Vermeintliche Gift-Kobra ist wohl harmlose Ringelnatter

Zwei Kobra-Schlangen, aufgerichtet.
Im Kirbachtal im Landkreis Ludwigsburg soll angeblich eine Kobra frei herumkriechen. (Foto: Motivbild)

Die Polizei Ludwigsburg warnte am Samstag vor einer giftigen Schlange, die im Kirbachtal (nördlich von Ludwigsburg) unterwegs gewesen sein soll. Laut den Beamten wurde die Schlange zwischen Ochsenbach und Kirbachhof, im Bereich des Kirbach gesichtet. Am Sonntag gab es dann aber Entwarnung: Bei dem Tier soll es sich doch nicht um eine Kobra, sondern um eine „ungefährliche einheimische Schlangenart“ handeln.

Erperten analysierten die Bilder von der Schlange noch mal genauer

„Dies ist das Ergebnis der heutigen Videokonferenz zwischen Bürgermeister Albrich und seinem Einsatzstab mit mehreren anerkannten Schlangenexperten“, teilte die Polizei mit. Bei der Besprechung seien Bild und Filmmaterial des Tieres detaillierter analysiert worden. Die Experten hätten daraufhin Entwarnung gegeben. Sie halten das Reptil für „eine sehr große und ungefährliche Ringelnatter“. Zuerst hatten Fachleute vermutet, es könne sich um eine giftige Kobra handeln.

Laut der „Luwigsburger Kreiszeitung“ soll ein Spaziergänger die Schlange in einem abgeernteten Getreidefeld entdeckt haben. Er soll auch gefilmt haben, wie sich das 1,50 Meter lange Tier davongeschlängelt. Vom städtischen Ordnungsamt seien Absperrmaßnahmen veranlasst worden. Und auch die Warnapp Nina habe ausgelöst, um die Bürger auf die vermeintliche Gefahr aufmerksam zu machen.

ARCHIV - Eine Ringelnatter kriecht am 16.08.2007 durch das Gras in Hornow (Brandenburg). (zu dpa "Schlangen-Schwemme in österreichischen Gärten" vom 26.06.2017) Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bei der vermeintlichen Kobra im Kirbachtal soll es sich doch nur um eine sehr große Ringelnatter handeln. (Foto: Motivbild)
zi fux kde, dpa, Arno Burgi

Warnung vor Giftschlange im Kirbachtal aufgehoben

Inzwischen wurde die Warnung aufgehoben und die Sicherheitsmaßnahmen sollen laut Polizei entfallen. „Die Absperrungen des betroffenen Gebietes werden im Laufe des Montagvormittages durch den Baubetriebshof entfernt“, hieß es in der Mitteilung. Bürgermeister Albrich sei erleichtert und habe allen gedankt, die am Schlangen-Einsatz beteiligt waren. (jgr)