Dickes Fragezeichen hinter Gündogan

England-Kracher: Goretzka in der Startelf - Rüdiger wohl fit

Mit Leon Goretzka in der Startelf will Joachim Löw im EM-Achtelfinale die Engländer aus dem Weg räumen (Dienstag, ab 18 Uhr im Live-Ticker bei RTL.de). Auch Antonio Rüdiger ist nach seinem grippalen Infekt wohl einsatzbereit. Für Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan kommt die Partie in Wembley nach seiner Schädelprellung allem Anschein nach zu früh.

Vorsicht bei Gündogan

"Jetzt wird er so weit sein, ja!", sagte der Bundestrainer auf die Frage, ob Goretzka von Beginn an auflaufen wird, im Interview mit Magenta TV. Auch bei Rüdiger sieht es gut aus. Der Verteidiger konnte „das Abschlusstraining durchstehen. Wenn jetzt bis morgen hin nichts passiert, dann sollte er einsatzfähig sein", betonte Löw.

Anders sieht es bei Gündogan aus. „Ilkay war nicht vollumfänglich dabei. Er hat ja schon noch eine Gehirnprellung, auf einer Seite zumindest. Man muss da schon auch Vorsicht walten lassen“, so Löw. Und auch hinter dem Einsatz von Flügelspieler Robin Gosens steht noch ein Fragezeichen, wie Löw bei der PK vor dem Kracher sagte. Zwar habe Gosens wie Rüdiger das Abschlusstraining absolviert, dem Mann von Atalanta Bergamo mache allerdings ein „kleiner Infekt“ zu schaffen.

Neuer: Defensive der Schlüssel

Der Bundestrainer brennt auf den Klassiker im Fußball-Tempel Wembley. „Das sind meine Highlights in meiner Trainerkarriere. Seit drei, vier Jahren sieht man bei den Engländern auch mehr und mehr Qualität. Sie sind wieder in der Weltspitze auf jeden Fall“, lobte der Bundestrainer die „Three Lions“. „Defensiv stehen sie extrem stabil. Und sie haben nach vorne hin Spieler, die extrem schnell sind. Sie sind mit hohem Tempo unterwegs, das macht sie extrem gefährlich. Sie sind bei Standards brandgefährlich."

Für Kapitän Manuel Neuer liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Defensive. „Wir müssen einfach in der Defensive stabil stehen. Wir müssen konsequent verteidigen und auch zusammen verteidigen. Wir müssen die Räume eng halten, kompakt halten!", forderte Deutschlands Nummer 1. "Dass wir in der in der Offensive eine gefährliche Mannschaft sind, das hat man in den letzten Spielen, in der Gruppenphase gesehen.“ (tme)