Sie war auf dem Weg zu einer Patientin

England: Jugendliche bewerfen Hebamme mit Eiern und Mehl

England: Hebamme wird auf dem Weg zu einer Patientin von Jugendlichen mit Eiern und Mehl beworfen.
England: Hebamme wird auf dem Weg zu einer Patientin von jugendlichen mit Eiern und Mehl beworfen.
Triangle News

Dumme-Jungen-Streich eskaliert und trifft ausgerechnet eine Hebamme. 

Laney Holland kann auch Tage später den Angriff noch nicht begreifen: Die Hebamme aus Großbritannien ist auf dem Weg zu einer Patientin, als eine Gruppe Halbstarker ihr Auto mit Eiern Mehl und Wasser bewirft. Wie die britischen Zeitung „Mirror“ berichtet, kann sie den Rowdies erst nach einigen Minuten entkommen und den Vorfall der Polizei melden.

"Vor zehn Monaten haben sie für uns geklatscht und jetzt werfen sie Dinge auf uns"

Laney Holland ist mit ihrem Auto auf dem Weg zu einer Patientin, als sie wegen einer großen Wasserlache auf der Straße langsamer fahren muss, beschreibt die Hebamme der Zeitung die Situation. Plötzlich sei eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen auf sie zugekommen und habe angefangen, sie mit Eiern, Mehl und Wasser zu bewerfen.

Als Mitarbeiterin im britischen Gesundheitsdienst hat Laney Holland schon so einige brenzlige Situationen miterlebt. Doch was der 47-jährigen Hebamme an diesem Tag in der britischen Stadt Coventry passiert sein soll, ist wirklich unglaublich. "Vor zehn Monaten haben sie für uns geklatscht und jetzt werfen sie Dinge auf uns“, sagt die Hebamme fassungslos.

Hebamme wird von Eiern im Gesicht getroffen

England: Hebamme wird auf dem Weg zu Schwangeren von Idioten mit Eiern und Mehl beworfen.
England: Hebamme wird auf dem Weg zu Schwangeren von Idioten mit Eiern und Mehl beworfen.
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Die Hebamme sitzt in ihrem offenen Cabrio, da es an diesem Tag sehr heiß ist und bekommt die volle Ladung der unappetitlichen Wurfgeschosse ab, erzählt sie der Zeitung. Nach eigenen Angaben sei ihr ein Ei direkt ins Auge geflogen, sodass sie nicht mehr in der Lage gewesen sei, sofort zu flüchten. „Leute, ich bin in einer Uniform und ich habe Elektronik auf meinem Vordersitz“, versucht sie die Meute zu beschwichtigen aber einer von ihnen soll einfach „Na und“ gesagt haben und alle sollen gejubelt und weiter geschmissen haben.

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Dosen und Flaschen fliegen in ihr Cabrio

Während sie verzweifelt versucht habe, ihr Dach und ihre Fenster zu schließen, hätten die Menschen einfach weiter mit Wasser gefüllte Dosen und Flaschen in das Auto geworfen. Irgendwie gelingt es Laney Holland dann doch, vor den Rowdies davon zu fahren. Erst vor dem Haus ihrer Patientin soll der Hebamme bewusst geworden sein, in welcher Lage sie sich befand.

Da die Mutter, der die Hebamme eigentlich helfen sollte, nicht Zuhause ist, fährt Laney Holland zu einer Tankstelle weiter, um ihr Auto reinigen zu lassen. Dort seien noch andere Autos gewesen, die offensichtlich ebenfalls beworfen wurden, erzählt sie dem „Mirror“.

Hebamme macht den Vorfall auf Facebook öffentlich

Laney Holland postet ihr Erlebnis auf Facebook und erhält anschließend große Unterstützung von Freunden und Fremden. Lokale Unternehmen sollen ihr angeboten haben, ihr Auto kostenlos zu reinigen. "Ich weiß, dass es kein persönlicher Angriff auf mich war, weil einige der Autos vor mir in der Waschanlage es auch deutlich erlebt hatten", sagt die 47-jährige. Dennoch habe sie den Vorfall der Polizei gemeldet, die jetzt einen Termin mit ihr vereinbart haben, um weitere Informationen zu dem Vorfall zu erhalten. (rra)