Alle Gäste kommen in Lila und bringen Lilien mit
Emotionale Beerdigung für ermordete Mutter Katie - Polizei fand Leiche der Vermissten

Lila war Katie Kenyons Lieblingsfarbe. Ihr zu Ehren trugen die Trauergäste auf der Beerdigung der 33-jährigen Mutter darum kein Schwarz. Familie und Freunde der getöteten Frau kamen in lilafarbener Kleidung, hielten lila Ballons und sogar die Pferde, die die Kutsche mit dem Sarg zur Kirche in Padiham (England) zogen, waren in Katies Lieblingsfarbe geschmückt.

Trauergäste trugen lilafarbene Kleidung, um Katie Kanyon zu ehren
Rund 200 Menschen kamen, um sich von Katie zu verabschieden, wie die Zeitung „The Sun“ berichtet. Die Leiche der zweifachen Mutter war Ende April im Forest of Bowland, einem hügeligen Gebiet etwa 60 Kilometer nördlich von Manchester entdeckt worden. Wie die Polizei der Grafschaft Lancashire mitteilte, starb die 33-Jährige an schweren Kopfverletzungen.

Ihre Schwester hatte dazu aufgerufen, dass alle Gäste zur Beerdigung etwas Lilafarbenes oder etwas anders Buntes tragen sollten. Die Familie wünschte sich außerdem, dass Katie zum Abschied von ihren Lieblingsblumen umgeben sein sollte. Darum sollten alle Lilien zum Trauergottesdienst mitbringen. „Wir werden Katies Leben feiern und all die Erinnerungen, die wir alle haben“, wird die Schwester der Toten von britischen Medien zitiert.

England: Mutter galt tagelang als vermisst, nachdem sie in einen silbernen Lieferwagen stieg
Zuletzt wurde Katie am 22. April lebend gesehen, sie stieg offenbar mit einem Mann in einen silbernen Transporter. Danach galt die 33-Jährige als vermisst. Doch der Polizei war schnell klar, dass sie nicht in einem Vermissten- sondern in einem Mordfall ermittelten. Bereits am 26. April teilten die Behörden mit, dass ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Wie die „Daily Mail berichtet, soll es sich um den Ex-Freund der 33-Jährigen handeln.
Am 29. April bestätigte sich dann der schlimme Verdacht. Die Polizei fand die Leiche einer Frau, die später als Katie identifiziert werden konnte. Sie war brutal getötet worden. Der 50-jährige Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft und soll sich im November vor Gericht verantworten. (jgr, mit dpa)