Heim-EM im Visier
Endlich Nummer 1: Ter Stegen kämpft um den Stammplatz
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Marc-André ter Stegen trägt bald die Nummer 1 auf dem Rücken, aber wird er auch als Nummer 1 in die Europameisterschaft 2024 gehen?
Das ist eine der aktuell spannendsten Fragen rund um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Vor dem Spiel gegen Peru stellt der 30-Jährige klar: Er will seine Chance nutzen und deutscher Stammkeeper bei der Heim-EM werden.
Ter Stegen klebt nicht an der Nummer
Neuer-Vertreter Marc-André ter Stegen hat ein klares Ziel vor Augen: Die DFB-Elf bei der kommenden Heim-Europameisterschaft als Nummer 1 anführen.
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Die passende Rückennummer hat er schon mal. Bei den kommenden Spielen der Nationalelf geht ter Stegen mit der „1“ an den Start. Auf der Pressekonferenz vor der kommenden Aufgabe gegen Peru (Samstag) erklärte er, wie es dazu kam. „Ich wurde gefragt, ich habe ok gesagt und damit habe ich die Nummer“, sagte der frühere Gladbacher und schmunzelte. So einfach ist das manchmal.
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Gleichzeitig betonte ter Stegen, dass er sich nicht an die Nummer klammern werde. „Durch die Verletzung von Manu, der gerade nicht da ist, ist die Situation so wie sie ist. Ich werde versuchen, meine Chance zu nutzen - absolut. Aber ob jetzt die Nummer (auf dem Trikot) eine Aussagekraft hat? Am Ende zählt die Leistung, die möchte ich zeigen.“
Familie first
Bayer-Keeper Neuer (36) fällt mit einem Unterschenkelbruch, den er sich nach der WM zugezogen hatte, die ganze Saison aus. Wann er zurückkehren wird, ist noch unklar. „Ich wünsche ihm, dass er schnell wieder zurückkommt, sich aber die Zeit nimmt, die er braucht", sagte ter Stegen.
Der Barca-Torwart hat seit seinem DFB-Debüt 2012 „nur“ 30 Länderspiele bestritten – allerdings keine EM- oder WM-Partien. Bisher stand ihm stets der „ewige“ Neuer im Weg. Ter Stegen sehe sich aber nicht als „Unvollendeter“. „Am Ende des Tages steht die Gesundheit und vor allem die Familie über allem. Das ist das, was mich am Ende vollendet.“ (msc)