Nur eigene Mitspielerinnen können sie stoppen
DFB-Team crasht Popp-Feier
Als die Matchwinnerin nicht zum Feiern kam, dann rannte das Team eben selbst zu Alexandra Popp. Kurz nach Abpffif des EM-Halbfinals gegen Frankreich (2:1) crashte die Mannschaft die Award-Verleihung der Stürmerin.
Popp macht den Finaltraum wahr
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Der Wert von Alexandra Popp lässt sich zum einen an den trockenen Zahlen ablesen. Fünf Tore in den vier EM-Spielen. Damit steht sie zusammen mit der Engländerin Beth Mead an der Spitze der Torschützinnen. In jedem Spielt traf sie mindestens ein Mal. Gegen die Französinnen machte die 31-Jährige eine Ausnahme und malochte sogar zwei Tore ins Netz. Dank Popp machte die deutsche Mannschaft den Traum vom Wembley-Finale vor 90.000 Fans wahr.
Geh die Feierei am Sonntag weiter?
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Was Popp fürs Team bedeutet, zeigten auch die Szenen kurz nach Abpffif. Als das Ergebnis und das Erreichte langsam verdaut waren, schickte sich die DFB-Elf an, im Stadion von Milton Keynes zu feiern. Doch Popp musste sich an den bürokratischen Ablauf des Spieltags halten, stand vor einer Werbetafel und bekam gerade den „Player of the game“-Award überreicht. So viel Geduld hatten ihre Teamkolleginnen dann nicht. Man zieht auch nur einmal im Jahr in solch ein Finale ein. Kurzerhand stürmten sie also die kleine Preisübergabe, nahmen ihre Kapitänin in den Arm und konnten endlich feiern. Nicht nur den Finaleinzug. Sondern auch Mentalitätsmonster Popp.
Am Sonntag soll dann weitergefeiert werden. Im Finale trifft das DFB-Team auf die Gastgeberinnen aus England. Und wenn die Serie der Wunderstürmerin nicht reißt, dann hat Deutschland eine gute Chance, endlich wieder einen Titel zu holen. (msc)