Mysteriöse Lichterketten am HimmelStarlink-Satelliten von "SpaceX" ziehen ihre Kreise

Wer in den letzten Tagen viele Lichtpunkte am dunklen Himmel gesehen hat, hat sie wahrscheinlich entdeckt: Die Starlink-Satelliten. Angereiht wie eine Perlenkette ziehen derzeit ca. 360 Satelliten von "SpaceX" ihre Kreise um die Erde, um das Internet zu verbessern. Wie diese Lichtpunkte am Himmel aussehen und wieso Forscher wie Marco Ludwig dabei nur mit dem Kopf schütteln können, das sehen Sie im Video.

SpaceX-Projekt Starlink: Was steckt hinter den Satelliten?

 April 22, 2020, Kennedy Space Center, Florida, United States: A SpaceX Falcon 9 rocket carrying the seventh batch of 60 Starlink satellites successfully launches from pad 39A at the Kennedy Space Center in Florida. The satellites are part of a planned constellation that will provide global broadband internet service. Kennedy Space Center United States - ZUMAs197 20200422zaas197196 Copyright: xPaulxHennessyx
22. April 22, 2020, Kennedy Space Center, Florida,: Eine SpaceX Falcon 9 Rakete mit einigen Satelliten an Bord startet.
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Das private Raumfahrtunternehmen "SpaceX" von Elon Musk (Mitgründer von Tesla) will insgesamt bis zu 40.000 Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken. Das Projekt "Starlink" soll ein weltumspannendes Netzwerk mehrerer tausend Internet-Satelliten werden, um ein weltweites, preisgünstiges Internet zu garantieren.

Ein sogenannter Überflug der Satelliten kann mehrere Minuten dauern und zeigt sich durch mysteriöse Lichtpunkte am Himmel, die in einem regelmäßigen Rhythmus vorbeiziehen.

Projekt noch lange nicht am Ende

21.04.2020, Dänemark, Svenborg: Mit Hilfe einer Langzeitbelichtung erfasst eine Kamera mögliche Starlink 5-Satelliten, die den Himmel über Svendborg auf der Dänischen Südsee überfliegen. Die Satelliten gehören zum «Starlink»-Projekt des US-Unternehmens SpaceX von Tesla-Chef Musk. Die Satelliten sind nach dem Start relativ eng beieinander, sehr niedrig und deswegen sehr auffallend für gelegentliche Beobachter. Auch aufgrund des derzeit klaren Himmels seien sie momentan so gut sichtbar, hieß es von der Esa. Am besten geeignet für die Beobachtung seien die ersten ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang. Dann reflektiere die Oberfläche der Satelliten das restliche Sonnenlicht. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mit Hilfe einer Langzeitbelichtung erfasst eine Kamera mögliche Starlink 5-Satelliten, die den Himmel über Svendborg auf der Dänischen Südsee überfliegen.
fgj, dpa, Mads Claus Rasmussen

Für eine erste Ausbaustufe für Starlink sollen 12.000 Satelliten ins All geschossen werden. Die jeweils mehr als 200 Kilogramm schweren Satelliten sollen Daten von Bodenstationen bekommen und sie untereinander mit Hilfe von Lasern weiterleiten. Im Vergleich zu klassischer Satelliten-Kommunikation sollen so deutlich kürzere Verzögerungszeiten entstehen. Das Ziel: Schnelles und preiswerter Breitband-Internet.