Nach Gruppenvergewaltigung
Einspruch abgelehnt: Jetzt muss Robinho in den Knast

Er war einer der besten – und exzentrischsten Fußballer der Welt. In den kommenden Jahren kann Robinho aber nur noch im Knast-Hof kicken. Der Brasilianer, der vor knapp acht Jahren an einer Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen beteiligt gewesen sein soll, muss für neun Jahre ins Gefängnis.
Anfechten geht jetzt nicht mehr
Der frühere brasilianische Fußball-Star Robinho muss in Italien eine neunjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung antreten. Das Oberste Kassationsgericht in Rom lehnte einen Einspruch des ehemaligen Weltklassestürmers gegen einen zweitinstanzlichen Urteilsspruch am Mittwoch ab, das Urteil ist endgültig und kann nicht mehr angefochten werden.
Der heute 37 Jahre alte Robinho soll 2013 an einer Gruppenvergewaltigung einer 23-Jährigen in Mailand beteiligt gewesen sein. Der Beschuldigte selbst war bei der Anhörung und Urteilsverkündung in Rom nicht anwesend, er war auch 2017 in Abwesenheit schuldig gesprochen worden. Erwartet wird, dass Italien nun Robinhos Auslieferung aus Brasilien beantragt.
Robinho wurde brasilianischer Meister mit dem FC Santos. Dort wurde sein Vertrag auf Druck von Fans und Sponsoren vorzeitig aufgelöst. Meister wurde er auch in Spanien mit Real Madrid sowie in Italien mit dem AC Mailand. Auch in der Türkei (Basaksehir Istanbul) und China (Guangzhou Evergrande) räumte er zumindest sportlich ab. Zudem absolvierte er 100 Länderspiele und holte mit Brasilien 2007 die Copa America. (sid/mli)