Zwei Tage später sollten sie im Heimathafen ankommen
Einjährige Segelreise endet im Schlepp der Seenotretter

So haben sie sich ihr nach Hause kommen wohl nicht vorgestellt. Vor einem Jahr sind drei damals 19-Jährigen jungen Männer direkt nach dem Schulabschluss auf eine große Segeltour gegangen. Sie reisten quasi einmal rund um die Welt – und müssen ausgerechnet kurz vor Ankunft in ihrem Heimathafen Travemünde von den Seenotretter aus der Nordsee gefischt werden.
Von Travemünde über Spanien, den Atlantik und in die Karibik
Ein Jahr lang hat die 10 Meter lange Segelyacht den jungen Männern aus Ratzeburg und Geesthacht gute Dienste geleistet: „Von Travemünde aus segelten sie über Spanien und die Kanaren über den Atlantik in die Karibik bis zu den Bahamas. Von dort traten sie im Mai dieses Jahres die Rückreise an. Der große Törn sollte in zwei Tagen wieder in Travemünde enden.“ schreibt die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in ihrer Pressemitteilung. Doch dann verlieren sie kurz vor dem ersten deutschen Hafen, nach etwa 24.000 Kilometern, ihren Propeller.
Segler müssen abgeschleppt werden
Ohne Propeller-Antrieb waren die Segler aufgeschmissen. Die Seenotretter müssen die Segelyacht abschleppen. „Wir waren froh, dass die Seenotretter uns helfen konnten! Jetzt sind wir vor allem erst einmal müde!" sagt Skipper Lukas Warnecke. Nun wird schnell der Ersatz-Propeller angebaut um in den nächsten Tagen mit etwas Verzögerung endlich ihren Start-Hafen Travemünde zu erreichen.(kum)