Ein Jahr nach seinem tragischen Tod

Familie von Rad-Star: Wir tragen Gino immer bei uns – in Form von Schmuck

Nach Horrorsturz: Radprofi Gino Mäder mit 26 Jahren gestorben
Radprofi Gino Mäder ist vor einem Jahr mit 26 Jahren gestorben.

Sein Tod rührte die gesamte Radsport-Welt zu Tränen!
Am 16. Juni vergangenen Jahres stirbt Gino Mäder (26) nach einem Sturz bei der Tour de Suisse. Zum anstehenden Jahrestag des Unfalls erinnert seine Familie an den lebensfrohen Rad-Star, den sie für IMMER bei sich tragen.

Gino Mäder rast bei Zielabfahrt in den Tod!

Was war geschehen?

Bei der fünften Etappe der Tour de Suisse war der Profi vom Team Bahrain Victorious war am Donnerstag auf der Zielanfahrt von der Strecke abgekommen, eine Schlucht heruntergestürzt und erst in einem Bachbett zum Liegen gekommen.

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Nach seinem Horror-Unfall war er nicht ansprechbar, musste reanimiert werden. Anschließend wurde mit Mäder einem Helikopter ins Krankenhaus nach Chur geflogen. Trotz aller Bemühungen überlebte der 26-Jährige den Crash nicht.

Familie Mäder ein Jahr nach dem Todes-Unfall: "Wir können es noch immer nicht fassen"

Zum Jahrestag des Unfalls besuchte die „Schweizer Illustriete“ Familie Mäder im Schweizer Emmental.

Mutter Sandra Mäder (52): „Für mich war der Unfall Schicksal. Einige fragten mich: Was, wenn Gino den Giro gefahren wäre? Was, wenn er ein anderes Programm gehabt hätte? Dann wäre er vielleicht an diesem 15. Juni genauso auf dem Rad gesessen – und vielleicht von einem Auto angefahren worden. Das wäre für mich schlimmer gewesen; wenn jemand anders ein Fehler gemacht hätte.“

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Weiter: „Mit dem Tag der Geburt ist auch das Ende vorgegeben. Das Leben ist vorbestimmt – da kann man nichts machen. Weshalb stirbt jemand während einer Operation? Oder kurz nachher? Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt. Und Ginos Zeit lief an jenem Tag ab.“

Auch ein Jahr nach dem Schockmoment kann die Mutter den Tod ihres Sohnes nicht akzeptieren. Die 52-Jährige: „Für mich ist es noch immer nicht real. Aber natürlich weiß ich, dass Gino nie mehr durch die Tür kommen wird.“

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Auch Mäders Schwestern leiden unter dem Verlust!

Laura Jörin Mäder (30), Ginos älteste Schwester, gegenüber der Schweizer Zeitung: „Ich glaube, man darf es sagen: Es ist ein-fach ein grosser Mist, was geschehen ist. Es tut uns allen extrem weh. Wir vermissen Gino jeden Tag. Aber wir dürfen auch mit Stolz sagen: Gino wird von allen Menschen geschätzt. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand ein schlechtes Wort über ihn verloren hätte.“

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Immer wieder durchlebt Lisa Camenzind (26), die jüngere Schwester, den Schicksalstag: „Als wir endlich in die Intensivstation rein durften zu Gino, realisierten wir, wie schlimm es ist: Wenn man einen Menschen derart verkabelt sieht, der permanent Medikamente verabreicht erhält, da musst du nicht vom Fach sein, um zu spüren, was los ist.

Auch wenn Gino nicht mehr lebt, trägt ihn die Familie immer bei sich – in Form von Schmuck. Die Mutter stolz: „Den haben wir aus seiner Asche herstellen lassen. Es gibt ein Atelier, das auf Gedenk- und Erinnerungsschmuck spezialisiert ist.“ Zudem haben sich Mutter Sandra und Tochter Lisa ein Gino-Tattoo stechen lassen.