Frau (48) wegen Totschlags vor Gericht
Schockierende Aussage der Tochter: "Sie war wie man sich eine böse Stiefmutter vorstellt"
Weil sie ihren Ehemann in der gemeinsamen Wohnung erschlagen haben soll, muss sich eine 48-Jährige ab heute vor dem Itzehoer Landgericht verantworten. Das Kuriose an dem Fall: Zuerst ist der Tod des Mannes garnicht als Gewaltverbrechen aufgefallen. Erst als die Kinder des Paares die Polizei einschalten, nimmt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen auf. Was ist am 15. Februar 2022 wirklich in der Wohnung passiert?
Tochter: "Ich hoffe, dass Sie nicht davon kommt."
Mariam M., die Tochter des toten 71-Jährigen, verfolgt den Prozessauftakt am Donnerstag persönlich mit. Die Angeklagte ist ihre Stiefmutter. Mariam M. glaubt nicht an die Unschuld der 48-Jährigen. „Er war sehr alt, sie hat ausgenutzt“, sagt sie über ihre Stiefmutter im Gespräch mit RTL. Laut Mariam A. konnte ihr Vater nicht mehr richtig laufen, war pflegebedürftig. Zu ihrer Stiefmutter hat Mariam A. offenfar kein gutes Verhältnis: „Sie war wie man sich eine böse Stiefmutter vorstellt", sagt sie.
Die Angeklagte und das Opfer haben noch drei gemeinsame Kinder, die mit Ihnen in der Wohnung gelebt haben. Die Kinder hatten auch erste Zweifel am gewaltfreien Tod ihres Vaters geäußert. Sie werden im Laufe des Verfahrens als Zeugen vernommen und sind beim Prozessauftakt nicht anwesend.
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Was ist wirklich zwischen den Eheleuten passiert?
Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Totschlag vor. Sie soll ihren 71-jährigen Mann erst mit der Hand und anschließend mit einem Hausschuh gegen den Kopf geschlagen haben. Als der Mann dann zu Boden gestürzt ist, soll die 48-Jährige den Couchtisch angehoben und mit dem Tischbein den Hals des Opfer getroffen haben. Die Staatsanwaltschaft hält es für wahrscheinlich, dass der Mann daran dann auch gestorben ist. Die Frau aus Pakistan lässt durch ihren Dolmetscher zu Beginn des Prozesses übersetzen: „Ich bin Witwe“. Während des Prozesses bricht sie immer wieder in Tränen aus.
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