Weißmacher E171 soll krebserregend sein
In welchen Lebensmitteln steckt Titandioxid?
Zusatzstoff E171 ist umstritten
Titandioxid ist als Weißmacher in Mozzarella und vielen Desserts enthalten. Der umstrittene Zusatzstoff wird als E171 auf Verpackungen gekennzeichnet.
Titandioxid lässt Mozzarella glänzend aussehen
Titandioxid wird in der Lebensmittelindustrie in Desserts, Süßigkeiten und Mozzarella verwendet, ist aber auch in verschiedenen Kosmetika und Zahnpasta enthalten. Der Zusatzstoff dient dazu, Lebensmittel glänzender und frischer aussehen zu lassen.
Als Weißmacher wird Titandioxid ansonsten in großen Mengen in Farben und Lacken verwendet. Der Zusatzstoff steht in der Kritik, krebserregend zu sein. Einen gerechtfertigten Nutzen hat der Stoff in Lebensmitteln nicht. Besonders gefährlich ist Titandioxid für Menschen, die zu Darmentzündungen neigen.
Studie fand beunruhigende Ergebnisse heraus
Frankreich hat sich daher für ein Verbot des Zusatzstoffs E171 ab dem 1. Januar 2020 entschieden. Die Regierung beruft sich damit auf Studien, die den Stoff als möglicherweise krebserregend einstufen.
Forscher haben in Tierversuchen beobachtet, dass der Stoff Entzündungen fördern kann. Sie vermuten daher, dass er Krebserkrankungen von Menschen begünstigen könnte. Bewiesen ist das allerdings nicht.
Auf Basis dieser Studie entschied die European Food Safety Authority (EFSA) dennoch 2016, dass der Verzehr von E171 unbedenklich sei. Anders entschied die Behörde für das Einatmen des Zusatzstoffes. In Sprüh-Sonnencremes oder Sprühlacks enthalten, erfülle der Stoff alle Kriterien, um als krebsverdächtig eingestuft zu werden.