Wüst: „Sie gehören zu uns. Und das ist gut so“

Ministerpräsident empfängt Neubürger aus Nordrhein-Westfalen

Festakt gestern Abend im Düsseldorfer Ständehaus. Dort wurden rund 100 Bürger Nordrhein-Westfalens empfangen. Das Besondere: Sie sind im vergangenen Jahr eingebürgert worden. Ursprünglich kommen sie aus der Ukraine, Polen, Syrien und vielen weiteren Ländern.

Flüchtling aus 2015 hat jetzt deutschen Pass

Zwei von ihnen sind Aeham Ahmad und Tahani Munawar. Das Paar kommt gebürtig aus Syrien. Der 35-Jährige erklärt: "Für mich ist NRW schön, Vielfalt. […] Diese wunderschönen Geschichten. Historische Geschichten. Berlin ist schön, aber Köln ist schöner." Im Sommer 2015 flieht er über die Balkanroute nach Deutschland - alleine. 2016 kommt seine Familie nach. Inzwischen leben sie in Ostwestfalen. Er arbeitet als selbstständiger Musiker, seine 33-jährige Frau arbeitet an einer Schule. Sie bringt geflüchteten Kindern Deutsch bei. "Die Sprache war das allerschwierigste bis heute. Wir lernen weiter. Es ist nicht einfach ein neues Land, auch neue Kultur, neue Sprache. Aber ich finde, das ist für meine Kinder", so Tahani Munawar.

NRW neue Heimat

Für NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ist wichtig, dass alle hier eine neue Heimat finden: "Nordrhein-Westfalen ist ein Land, das Menschen willkommen heißt. Traditionell schon seit vielen, vielen Jahrzehnten in unserer Geschichte, die hier mit anpacken wollen, die mit dabei sein wollen. Dafür sind wir offen und das müssen wir auch in Zukunft sein."