Dschinghis Khan und Co.

Auch ohne Sieg: Diese Songs wurden nach dem ESC zu Chartstürmern

Als Showact dabei: Dschinghis Khan
In der Geschichte des ESC gab es einige Hits, die es in die internationalen Charts geschafft haben − darunter sind nicht nur Gewinnersongs!

„Twelve points go to...“ Wer den ESC gewinnt, kann oft auf einen internationalen Charterfolg hoffen. Aber auch für die Verlierer kann der Wettbewerb ein Sprungbrett sein. Diese Songs wurden zu großen Charthits, obwohl sie nicht auf dem ersten Platz des ESC gelandet sind.

"L'amour est bleu" von Vicky Leandros

ARCHIV - 23.07.2022, Sachsen, Leipzig: Sängerin Vicky Leandros steht in der Show ·Das große Schlagercomeback· auf der Bühne. Mit einem Zusatzkonzert in der Hamburger Elbphilharmonie beginnt die Sängerin und Entertainerin Vicky Leandros am 24. März ih
Zu ihren bekanntesten Titeln zählt "L'amour est bleu".
woi sab sei, dpa, Jan Woitas

Der Eurovision Song Contest 2023 rückt immer näher: Am 13. Mai findet der Grand Prix statt − dieses Mal in der britischen Stadt Liverpool. Wie immer gilt auch hier: Nur einer kann gewinnen! Doch ein verpasster ESC-Sieg ist längst kein Grund zur Panik. Denn über die Jahre ist so mancher Song zu einem echten Chartstürmer geworden. Höchste Zeit, noch einmal einen Blick zurückzuwerfen! Diese Lieder wurden zu großen Hits, obwohl sie beim ESC kein Volltreffer waren.

Lese-Tipp: Alles zum Thema Eurovision Song Contest

„L'amour est bleu“ von Vicky Leandros (70) − dieser Song beweist, dass es keinen Sieg benötigt, um einen Hit zu landen. Die deutsch-griechische Sängerin war nicht einmal volljährig, als sie 1967 am Grand Prix de la Chanson, wie der ESC damals noch hieß, teilnahm. Sie ging für Luxemburg an den Start und erreichte den vierten Platz. Der Song wurde dennoch zum großen internationalen Hit und Vicky Leandros nahm ihn gleich in mehreren Sprachen auf. Besonders erfolgreich war die Instrumental-Version von Paul Mauriat, die es sogar auf Platz 1 der US-Billboard-Charts schaffte. Wow!

"Congratulations" von Cliff Richard

Cliff Richard: Nie Ruhm in Amerika
Cliff Richard galt als haushoher Favorit für den Grand Prix 1968.
BANG Showbiz

Beim 13. Eurovision Song Contest in London 1968 verfehlte der Brite Cliff Richard (82) mit „Congratulations“ hauchdünn den Sieg und landete auf Platz 2. Mit nur einem Punkt Vorsprung gewann der spanische Beitrag „La, La, La“ der Sängerin Massiel (75). Dennoch stürmte „Congratulations“ weltweit die Charts und wurde deutlich erfolgreicher als der Siegertitel.

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"Dschinghis Khan" von Dschinghis Khan

Dschinghis Khan belegte 1979 den vierten Platz beim ESC:
Dschinghis Khan belegte 1979 den vierten Platz beim ESC:
picture alliance

Achtung, Ohrwurmgefahr! Die meisten Teilnehmer des ESC geraten schnell in Vergessenheit. An manche erinnert sich jedoch jeder. Und so mancher Hit bleibt unvergessen − wie der der deutschen Popgruppe Dschinghis Khan mit ihrem gleichnamigen Titel. 1979 belegte die von Ralph Siegel (77) produzierte Band beim ESC den vierten Platz. Doch vielerorts wurde der Song zuerst kritisch beäugt, galt bei Kritikern sogar als nicht unbedingt ernstzunehmender ESC-Beitrag. „Dschinghis Khan“ bewies allerdings das Gegenteil. Der Song hielt sich 29 Wochen in den deutschen Singlecharts; schaffte es sogar bis auf Platz 1.

"Calm after the Storm" von The Common Linnets

„Calm after the Storm“ von The Common Linnets ist ebenfalls ein klarer Beweis dafür, dass ein ESC-Sieg nicht zwingend nötig ist, um einen Charterfolg zu feiern. Für die niederländische Band reichte es hinter Conchita Wurst (34) alias Tom Neuwirth nur für den zweiten Platz. Allerdings wurde der Song zum internationalen Hit und konnten sich 41 Wochen lang in den Charts halten.

"Er gehört zu mir" von Marianne Rosenberg

„Er gehört zu mir, wie mein Name an der Tür“ Na, klingelt es? Denn diesen Song kennt wahrscheinlich jeder! Marianne Rosenberg (68) ist wohl eine der ungewöhnlichsten Künstlerinnen des ESC-Kosmos. Denn die deutsche Schlagersängerin schaffte es mit „Er gehört zu mir“ nicht einmal durch den Vorentscheid des ESC 1975, der in Stockholm stattfand. Ein klassischer Fall von „Fehlentscheidung“: Denn der Song wurde trotzdem ein Hit! Ganze 20 Wochen konnte er sich in den deutschen Charts platzieren, zehn davon in den Top 10 und gehört heute zu den 70er-Jahre-Klassikern. (cba)