Traditionsstrecke in Belgien

Drohendes Aus: Jetzt spricht die Spa-Chefin

 33 VERSTAPPEN Max nld, Red Bull Racing Honda RB16B, action during the Formula 1 Belgium Grand Prix, 12th round of the 2021 FIA Formula One World Championship, WM, Weltmeisterschaft from August 27 to 29, 2021 on the Circuit de Spa-Francorchamps, in Stavelot, near Lige, Belgium - Photo Antonin Vincent / DPPI FORMULE 1 : Grand prix de belgique - 27/08/2021 DPPI/PANORAMIC PUBLICATIONxNOTxINxFRAxITAxBEL 00121025__V2_3310
Max Verstappen auf der Strecke in Spa.
www.imago-images.de, imago images/PanoramiC, ANTONIN VINCENT via www.imago-images.de

Um die Fortführung des Großen Preises von Belgien in der Formel 1 gab es zuletzt wilde Spekulationen. Angeblich steht der Kurs in Spa-Francorchamps vor dem Aus. Fliegt die traditionsreiche Strecke im kommenden Jahr wirklich aus dem F1-Kalender? Spa-Boss Vanessa Maes hat nun etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht.

Spa-Chefin wundert sich über Gerüchte

In gut anderthalb Monaten gastiert die Formel 1 in Spa-Francorchamps. Wie es zuletzt in belgischen Medien hieß, könnte der Grand Prix Ende August (28.8.) der letzte in dieser Form sein. Denn die F1-Bosse strukturieren den Kalender um, wollen mehr Rennen außerhalb von Europa stattfinden lassen.

Für Belgien könnte schlichtweg kein Platz mehr sein, hieß es. Offizielle Meldungen dazu gab es bisher nicht. In Spa wundert man sich derweil, woher die Gerüchte kommen.

"Ich würde wirklich gern mal die Quelle dazu erfahren", sagte Spa-Boss Vanessa Maes der belgischen Boulevard-Zeitung "La Derniere Heure".

"Ich bin mit den ganzen Informationen zur FIA gegangen und dort wurde mir gesagt, dass es überhaupt keinen provisorischen Kalender gibt, der zwischen den Teams herumgeht. Das sind pure Spekulationen", legte Maes nach, die seit vielen Jahren die Verantwortung für die belgische Rennstrecke hat.

Lese-Tipp: Traditionsstrecke droht das Aus

Spa-Chefin sieht "keinen Grund zur Panik"

Dass es Gespräche zwischen ihr und den Formel-1-Verantwortlichen über die Zukunft der Traditionsstrecke gibt, ist für die Chefin kein Geheimnis. "Das ist doch klar. Unser Vertrag läuft bald aus, genau wie der von Monaco und Le Castellet (der Frankreich-GP, d.Red.) und wir verhandeln gerade eine Verlängerung."

In Silverstone gab es laut Maes am letzten Wochenende "positive" Gesprächen zwischen Abgesandten aus Spa und den Formel-1-Bossen. "Sie haben unsere Verbesserungen wahrgenommen, die wir im letzten Winter vorgenommen haben und wir haben ihnen zudem unsere Pläne präsentiert, wie wir beim diesjährigen Event für noch mehr Unterhaltung sorgen wollen."

In einem persönlichen Gespräch mit Stefano Domenicali habe sie zudem erfahren, dass der Formel-1-CEO den GP von Belgien auch gern in der Zukunft in der Königklasse hätte. "Aber er konnte noch nicht sagen wie genau. Aber ich glaube, dass wir es noch vor dem Rennen Ende August wissen werden", sagte Maes und fügte an: "Spa-Francorchamps ist Teil der Geschichte der Formel 1".

"Grund zur Panik" sieht sie deshalb derzeit nicht. Selbst wenn China oder Südafrika für den Formel-1-Kalender 2023 bestätigt werden würden. "Dann gibt es immer noch ein oder zwei freie Plätze. Ich glaube weiter daran", so die Spa-Chefin.

Die Strecke gilt als „Wohnzimmer“ von Michael Schumacher. Der Ex-Champion ist Rekordsieger in Spa. (sport.de/msc)