Nächste Klatsche für Till LindemannWeitere Auswirkungen: Drogeriekette schmeißt Rammstein-Düfte raus
Es geht um Machtmissbrauch, illegale Drogen und sexuelle Übergriffe an weiblichen Fans: Seit Tagen schockieren diese heftigen Vorwürfe um Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60). Offenbar zu viel für eine deutsche Drogeriekette. Sie soll die Parfüms der Band aus dem Sortiment werfen.
Rossmann reicht's mit Rammstein

Rammstein-Düfte wie „Sex“, „Pussy“ oder „Kokain“ sollen nicht länger bei der Drogeriekette Rossmann erhältlich sein. Lange konnten Fans die Rammstein-Parfüms für etwa 30 Euro im Onlineshop erwerben. Damit sei jetzt aber Schluss, wie Rossmann gegenüber der Bild bestätigt:
„Wir verfolgen die Berichterstattung aufmerksam. Die Entwicklungen waren Anlass für uns, den Online-Verkauf des Rammstein-Parfüms einzustellen und sämtliche Schritte einzuleiten, um die Bewerbung der Produkte zu stoppen.“
Ob die Parfumlinie es irgendwann wieder ins Sortiment schafft, ist aktuell nicht klar. Rossmann wolle die strafrechtliche Entwicklung zunächst weiter beobachten, heißt es. Eins ist jedoch sicher: Rossmann ist nicht der erste Werbepartner, der sich nach den angeblichen Missbrausvorwürfen von der Band distanziert.
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Immer mehr berufliche Konsequenzen für Lindemann und seine Band
Schon vor wenigen Tagen beendet der Verlag Kiepenheuer & Witsch die Zusammenarbeit mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann mit sofortiger Wirkung. Dort war 2013 Lindemanns Buch "In stillen Nächten" erschienen, das auch Bestandteil eines Porno-Videos ist.
"Aus unserer Sicht überschreitet Till Lindemann für uns unverrückbare Grenzen im Umgang mit Frauen", heißt es unter anderem am Freitag in einem Statement des Verlags. „Wir werten dies als groben Vertrauensbruch und als rücksichtslosen Akt gegenüber den von uns als Verlag vertretenen Werten.“
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Band gibt Statement ab
Derweil meldet sich Rammstein zu den Vorwürfen. In einem auf Instagram veröffentlichten Statement heißt es: „Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch:
beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge.
Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.“
Auf RTL-Anfrage zu den aktuellen Gerüchten haben sich weder Rammstein noch Till Lindemann zurückgemeldet. Es gilt die Unschuldsvermutung. (jjo)
Nachtrag:
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann im August 2023 eingestellt.