Drei Tipps zum Spritsparen

Die Benzinpreise sind am Dienstag (18.01.2011) auf der Anzeigetafel einer ESSO-Tankstelle in Hannover zu sehen (Aufnahme mit Spezialobjektiv). Der Benzinpreis hat laut ADAC bundesweit die Marke von 1,50 Euro geknackt. In den vergangenen Wochen mussten Autofahrer nur in einigen Städten einen so hohen Preis bezahlen. Inzwischen koste der Liter Superbenzin deutschlandweit mehr als 1,50 Euro, teilte der ADAC am Dienstag in München nach einer Preiserhebung an 20 Tankstellen mit. Damit ist Benzin so teuer wie seit dem Sommer 2008 nicht mehr. Foto: Peter Steffen dpa/lni  +++(c) dpa - Bildfunk+++

Politische Geschehnisse und wirtschaftliche Entwicklungen haben einen großen Einfluss auf den Kraftstoffpreis in Deutschland. Was können Sie als Autofahrer tun? Die Erhöhungen hinnehmen und zahlen? Nein, sagen die TÜV Süd-Experten. Mit umweltschonender Fahrweise, Tanken mit Köpfchen und einer cleveren Tourenplanung lassen sich die Auswirkungen der jüngsten Preiserhöhungen auf den Geldbeutel zumindest eindämmen.

Tipp Eins

Klug planen. Ein Stück weit unabhängig von der aktuellen Benzinpreis-Entwicklung können Sie sich als Autofahrer aber selbst machen, wenn sie die eigenen Fahrgewohnheiten einmal genau unter die Lupe nehmen, und schauen, was sich daran ändern lässt. Durch das Vermeiden von Kurzstrecken und das Zusammenlegen von Touren lassen sich die jüngsten Preissteigerungen durchaus ausgleichen.

"Wer dazu ein Spritspartraining absolviert, senkt die Kosten an der Tankstelle sofort um bis zu zehn Prozent", sagt Philip Puls von TÜV SÜD.

Tipp Zwei

Clever fahren. Früh hoch schalten, untertourig fahren, selbst bei kurzen Stopps den Motor ausschalten, bergab runterschalten und die Motorbremse nutzen.

Die Liste der Tipps zum spritsparenden und umweltschonenden Fahren ist lang. Viele Ratschläge wirken jedoch althergebrachten Gewohnheiten entgegen. Ausprobieren und rechnen: Untertouriges Fahren ist aber schon lange nicht mehr schlecht für den Motor. Abschalten lohnt sich bei modernen Motoren schon unter zehn Sekunden.

Wer die Sache professionell angeht und per Spritspartraining das Autofahren quasi neu erlernt, der kann den Posten "Sprit" im Haushaltsplan sofort um zehn Prozent verkleinern. Die jüngste Erhöhung ist damit also gleich dreifach ausgeglichen. Zusätzlicher Effekt: "Feinfühliges Fahren vermeidet Verschleiß. Reifen, Bremsen und Kupplung halten länger", so Puls.

Günstige Tank-Gelegenheit ergreifen

Tipp Drei

Unterwegs tanken! Bei starken Spritpreiserhöhungen besonders beliebt - im Internet nach der günstigsten Tankstelle im Umkreis suchen und sich dann hinten anstellen. Einen Kilometer oder fünf zurücklegen für billigeren Sprit? Wer genau kalkuliert, weiß, die Rechnung geht nicht auf. Denn bei den Umwegen entstehen meist Mehrkosten, erhöhtes Unfallrisiko wegen der längeren Strecke und zusätzliches Kohlendioxid für die Umwelt. Fürs Sparen an Kohle und Kohlendioxid gilt deshalb: "Tanken immer direkt an der Wegstrecke und möglichst mit warmem Motor", so Experte Puls.