Kind war von Spielplatz in Rostock verschwunden
In letzter Sekunde! Passanten retten autistischen Jungen (5) aus Teich!

Junge hatte GPS-Tracker – und warf ihn weg!
Nur einen winzigen Moment verlieren Eltern in Rostock ihren fünfjährigen Sohn auf einem Spielplatz aus den Augen. Dann ist er weg. Sie rufen sofort die Polizei, denn der Junge ist Autist und würde alleine nicht mehr nach Hause finden.
Polizeieinsatz in Rostock: Suche nach autistischem Jungen
Kurz vor 20 Uhr geht der Notruf bei der Polizei ein. Mehrere Familienmitglieder des Fünfjährigen hatten zuvor bereits überall nach dem Jungen gesucht – ohne Erfolg. „Der Einsatz hatte für uns besondere Priorität“, sagt Kristin Hartfil von der Polizei Rostock. Denn die Eltern geben an, dass ihr Sohn unter Autismus leide und nur wenig sprechen würde. Nach Hause oder zurück zum Spielplatz zu finden, sei für ihn nicht möglich.
Für solche Fälle hatten die Eltern ihren Sohn mit einem GPS-Tracker ausgestattet, wie der NDR berichtet. Der sendet nach dem Verschwinden des Jungen allerdings keine Signale. Er wird später im Gebüsch nahe des Spielplatzes gefunden. Der Fünfjährige soll ihn aus unbekannten Gründen weggeworfen haben.
Vermisster Fünfjähriger aus Rostock: Passanten verhindern womöglich Ertrinken!
Was die Eltern zu diesem Zeitpunkt wohl nicht ahnen: Der Junge hat sich bereits verirrt und ist in einen nahegelegenen Park gelaufen. Dort sitzt er zunächst auf einer Parkbank, zieht sich eigenständig die Hose aus und geht dann in den Teich. Mit den Beinen soll er bereits im Wasser gestanden haben, zitiert die Polizei eine Anwohnerin, die schließlich den Notruf wählt.
Mehrere Passanten hätten das Kind aus dem Wasser geholt und beaufsichtigt, bis die Rettungskräfte eintrafen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. „Nachdem der Junge einmal kurz im Krankenhaus begutachtet wurde, konnte er wieder in die Arme seiner Eltern übergeben werden“, sagt Kristin Hartfil. „Sucheinsätze mit positivem Ausgang mögen wir alle sehr gerne. Happy End und alle sind glücklich“. (sbl)