Ärztin Laura Hinze aus Hannover erhält hoch dotierten Medizinpreis

Sie ist erst 24 Jahre alt und bereits erfolgreiche Krebsforscherin "Ich mache das, was mich erfüllt!"

Laura Hinz
Dr. med. Laura Hinz bei unseren Dreharbeiten
RTL

Dr. Laura Hinze ist für eine Medizinerin noch unglaublich jung – und schon unglaublich erfolgreich. Mit 24 Jahren erhält sie nun den mit 60.000 Euro dotierten „Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis 2022“. Über ihre Forschung sagt sie: „( ...) ist für mich das Faszinierende, dass man von der einen Frage, die man glaubt beantwortet zu haben, sich so viele neue Fragen ergeben (...)."

Laura kämpft gegen die Leukämie im Labor

Die Krebsforscherin arbeitet an der Medizinischen Hochschule Hannover. Die junge Ärztin wird nach Angaben der Paul Ehrlich-Stiftung für ihren "bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Signalübertragung in Krebszellen" ausgezeichnet. Hinze habe einen neuen Angriffspunkt für die Behandlung der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) erschlossen. ALL ist die häufigste Krebsart bei Kindern. Zudem habe sie einen neuen Ansatz zur Behandlung von Darmkrebs und anderen soliden Tumoren ableiten können - die Stiftung bezeichnete Hinzes Arbeiten als "herausragende Forschung".

Forschung statt Freizeit

Das Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro muss die MHH-Ärztin forschungsbezogen verwendet werden. Laura Hinze war schon immer schneller als andere: Im Alter von 16 Jahren machte sie Abitur, seit 2018 hat sie bereits sieben Preise gewonnen. „Die Preise sind Anerkennung für die Arbeit und die Zeit, die man investiert“, sagte die 24-Jährige Ende Januar der dpa.

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Viel Arbeit - aber mit viel Freude!

Ihr primärer Ansporn sei aber die Freude an ihrer Arbeit. „Den Großteil meiner Arbeitszeit verbringe ich mit der klinischen Patientenversorgung. Die Forschung findet dementsprechend überwiegend in der Freizeit statt“, sagte die Medizinerin. Das hohe Pensum empfinde sie nicht als Belastung. Trotzdem sagt sie: "Es ist schon wichtig, mal nicht über Arbeit zu sprechen.Und es ist auch gut, dass man Freunde hat, die eben nicht aus der medizinischen Branche kommen oder aus der Forschungs- Branche, sodass man wirklich auch mal Abstand gewinnt und sich über andere Lebensthemen unterhalten kann.Ich mache das was mich erfüllt (...) so die junge Ärztin gegenüber RTL. (dpa/lsi)