„Schrottimmobilien“

Modellprojekt für Problemimmobilien

Viele Städte in Nordrhein-Westfalen klagen über sogenannte „Schrottimmobilien“. Die Eigentümer kümmern sich nicht um die Instandhaltung der verwahrlosenden Gebäude. Sie vermieten sie trotz massiver Mängel häufig an Zuwanderer aus Südosteuropa. Die Stadt Dortmund hat an einem Modellprojekt des Landes teilgenommen.

Baufällige Häuser und Müll am Straßenrand. Willkommen in der Dortmunder Nordstadt. Auf ersten Blick für viele sicher nicht der schönste Ort, um Eigentum zu kaufen. Nicht so für Jan-Henrik Gruszecki. Er will hier mit drei Partnern eine hohe sechsstellige Summe investieren.

Stadt Dortmund reduziert Problemimmobilien

In den Problemimmobilien leben häufig Menschen aus Bulgarien und Rumänien - die Häuser oft extrem baufällig und vermüllt. Seit Jahren ist das ein großes Problem in der Dortmunder Nordstadt.

Vor fünf Jahren hat die Stadt 122 Problemimmobilien registriert. Übrig sind davon jetzt noch 39. Das ist auch einem Modellprojekt der Landesregierung zu verdanken. Die stellte 2017 mehr als 52 Millionen Euro für elf Kommunen zu Verfügung. Dortmund ist eine von ihnen. Das Geld sollte die Städte im Kampf gegen Problemimmobilien unterstützen. Entweder indem sie die Häuser selbst kauft und saniert, oder finanziell beim Aufräumen unterstützt. Durch die Sanierung von 83 Schrottimmobilien sind in der Dortmunder Nordstadt rund 400 neue Wohneinheit entstanden.