Diese Tropfen sind pures GoldGang in den Keller könnte sich lohnen! Diese Weine sind ein Vermögen wert

Friends toasting each other with white wine, smiling, sitting in restaurant
Egal ob weiß oder rot, manche Weine, die noch bei uns im Keller lagern, sind richtig was wert!
Getty Images/iStockphoto, zoranm

Lasset die Gläser klirren – aber bitte nicht mit allen Weinen, die sich im Keller verstecken. Denn manche Flaschen können Ihnen tatsächlich ein kleines Vermögen einbringen. Vorausgesetzt, Sie erkennen den Wert des Weines und wissen, wo man den richtigen Abnehmer findet.

Wertvoll oder nicht? Daran erkennen Sie kostspieligen Wein!

Um den Wert eines Weines zu bestimmen, hat der Wein-Advokat Robert Parker bereits in den 1970er-Jahren ein Punktesystem für Weine erstellt – die Parker Punkte. Die bewerten unter anderem die Farbe, den Geruch und den Geschmack des Weines. Je mehr Punkte ein Wein hat, desto besser:

  • 96 bis 100 Punkte: außerordentlich

  • 90 bis 95 Punkte: hervorragend

  • 80 bis 89 Punkte: überdurchschnittlich bis sehr gut

  • 70 bis 79 Punkte: durchschnittlich

  • 60 bis 69 Punkte: unterdurchschnittlich, einfacher, harmloser Wein

  • 50 bis 69 Punkte: unakzeptabel

In den meisten Ländern landen Weine unter 70 Punkten erst gar nicht im Regal. Alte Weinflaschen aus besagter Kellerkiste wiederum sollten mindestens 85 Punkte oder mehr erreichen, damit sie noch Gewinn bringen.

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Auf der Webseite von Robert Parker Wine Advocate findet sich eine Übersicht an verköstigten Weinen und ihrem Anbaugebiet samt Punkteanzahl. Mit etwas Glück finden Sie Ihren Wein möglicherweise in der Liste und haben eine erste Einschätzung für den Wert ihrer Flasche.

Im Video: Dieses Start-Up verkauft Wein in Bierflaschen

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Nicht zu unterschätzen: Der Zustand der Weinflasche

Um Ihren Wein in Parkers Liste jedoch zu finden, müssen Sie zumindest das Anbaugebiet und den Jahrgang des Weines kennen. Beides finden Sie auf dem Etikett Ihrer Flasche und ist mit das Wichtigste, um den Wert des Weines zu bestimmen. Besonders beliebte Anbaugebiete sind zum Beispiel Bordeaux in Frankreich, die Toskana in Italien, Stellenbosch in Südafrika oder die Mosel in Deutschland.

Wer das genaue Anbaugebiet seines Weines kennt, kann im Internet anschließend einen Blick in die zahlreichen Jahrgangslisten werfen. Dort werden unter anderem die Spitzenjahrgänge gelistet, die Ihren Wein noch wertvoller machen können.

Ebenso wichtig: Der Zustand der Flasche. Der verrät nämlich, wie gut der Wein die letzten Jahre gelagert wurde. Ist zum Beispiel die Kapsel, also die Abdeckung über dem Korken, beschädigt, kann es sein, dass sich Schädlinge und Schimmel im Wein abgelagert haben. Auf der Webseite Weinreife.at heißt es außerdem, dass ein zu geringes Fülllevel Hinweis eines kaputten Korkens sein könnte. Der Wein oxidiert dann schneller als er soll und ist vermutlich nicht mehr genießbar. Und nicht zuletzt sollte das Etikett der Flasche möglichst unbeschädigt sein – denn nur dann könne die Flasche auch in Asien verkauft werden.

Und wie sieht's bei Ihnen aus?

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ!

Wer auf Nummer sichergehen will, kann natürlich auch einen professionellen Weinhändler aufsuchen und den Wert der Flasche schätzen lassen. Viele Händler bieten auch einen Aufkauf an und bei Bedarf eine Vermittlung an Weinsammler. Auf eBay werden aktuell viele Weinflaschen zwischen 30 und 100 Euro gehandelt – je nach Anbaugebiet, Jahrgang und Zustand der Flasche.

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Diese Preise reichen allerdings noch lange nicht an die beiden teuersten Weinflaschen heran. Das sind aktuell ein Romanée-Conti aus 1945, der 2018 auf einer Auktion für satte 489.000 Euro versteigert wurde. Dicht auf belegt ein Imperiale Screaming Eagle Cabernet aus 1992 den zweiten Platz. Die sechs Liter Flasche ging 2000 bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung für 438.000 Euro über die Theke. (jbü)