Katelyn Ohashi hätte 2015 fast aufgegebenDie herzergreifende Geschichte hinter der Internet-Turnerin
Die ganze Welt schaut auf Katelyn Ohashi. Genauer gesagt auf ihre wirbelnden Salti, verrückten Spagate und süßen Tanzeinlagen - kurzum, auf ihre perfekte Turn-Choreo bei den amerikanischen Hochschulmeisterschaften. Dabei ist es keine Selbstverständlichkeit, dass die 21-Jährige ihren Sport mit einer solchen Freude und Energie ausübt: 2015 stand ihre Karriere vor dem Aus.
Sie galt als Olympia-Hoffnung - bis sie vor eine Wand lief
Es waren noch drei Jahre bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und Katelyn Ohashi zählte zu den größten Turn-Talenten Amerikas. Sie hätte der Star der Spiele werden können, galt als große Hoffnung der USA - bis ihr Körper nicht mehr mitmachte.
Drei Stressreaktionen im Rücken, ein Ermüdungsbruch im Wadenbein: Ohashi rannte vor eine Wand. In einem Video der Internet-Plattform 'The Player's Tribune' sagt sie: "Ich war gebrochen. Turnen war Selbstwert, mein Leben. Ich habe mich selbst gehasst."
Fans kritisieren Ohashis Fitness
Die damals 18-Jährige musste sich einer komplizierten Rücken-Operation unterziehen, bei der ihre sportliche Zukunft auf der Kippe stand. Der Eingriff war zwar erfolgreich, doch danach prasselte auf die junge Erwachsene Kritik über ihren Körper und ihr Können ein. Ohashi stand vor dem Burn-Out: "Niemand wusste, was ich durchmachte."
Die Entscheidung prägte ihr Leben
Zu diesem Zeitpunkt traf Ohashi eine Entscheidung: Sie machte Schluss mit den Olympia-Träumen und der Plackerei und dem Druck in der Nationalmannschaft. Ihre Energie steckte sie von da an in das Hochschul-Turnen der University of California, wo sie seit 2015 "Gender Studies" studiert. Der College-Sport hat in den USA eine riesige Bedeutung, die Hochschulmeisterschaften in mehreren Sportarten werden landesweit im TV übertragen und locken zahlreiche Zuschauer in die Hallen.
Im College-Sport findet Ohashi den Spaß am Sport wieder
Dort fand Ohashi eine neue Passion: "Ich hatte ein neues Ziel und einen neuen Weg, dem ich folgen konnte. Endlich fand ich meinen Spaß am und meine Liebe zum Sport wieder." Das ist in ihrer Boden-Aufführung bei den College-Meisterschaften nicht zu übersehen - mit der vollen Punkteausbeute führte sie ihre Hochschule dort zum Sieg.
