Die 8 größten Fehler im Frühling

Der Frühling hält Einzug, endlich! Die Menschen strömen in die Natur oder wenigstens in ein Straßencafé, genießen die Sonne. Aber aufgepasst: Der Frühling ist eine tückische Jahreszeit und man kann einige Fehler begehen, die die Freude am schönen Wetter ordentlich trüben.
Fehler 1: Falsche Kleidung führt zu Krankheiten
Die richtige Kleiderwahl zu treffen, ist im Frühling nicht leicht. Morgens ist es noch kalt, nachmittags kann es 20 Grad warm werden. Die Jacke, die man morgens noch braucht, ist am Nachmittag dann hinderlich. Das führt dazu, dass der Frühling eine Hauptzeit für Erkältungen ist. Wer zu warm angezogen ist, schwitzt und läuft Gefahr, durch Zugluft krank zu werden. Hier hilft ein leichter Schal. Wenn man zu dünn angezogen ist, besteht die Möglichkeit, sich eine Bronchitis einzufangen. Denn bei kühleren Temperaturen sind die Schleimhäute weniger durchblutet und anfälliger für Viren und Bakterien. Die großen Temperaturschwankungen setzen außerdem dem Organismus zu.
Und: Der Unterschied zwischen trockener Büroluft und feuchter Frühlingsluft draußen reizt die Atemwege. Bei der Kleiderwahl sollte man gut vorbereitet sein und neben einer dickeren Jacke für den Morgen noch eine Fleecejacke oder einen Windstopper für den Nachmittag dabei haben. Umgekehrt gilt genauso: Nicht im T-Shirt in die Sonne setzen, der Wind ist noch kühl.
Fehler 2: Die Haut zu viel der Sonne aussetzen
Klar, wenn endlich mal wieder die Sonne scheint, gehen alle raus und setzen sich in die Sonne. Endlich wieder etwas Wärme, es kann ja auch nicht schaden, sich schon mal leicht anzubräunen, oder? Oh doch: Denn in der kalten Jahreszeit schaltet unsere Haut auch auf Winter. Wenn dann zu viel Sonne auf die Haut trifft, kann sie schnell Schaden anrichten. Die Haut ist sozusagen noch im Winterschlaf, entwickelt kaum eigenen Schutz. Deshalb sollte man das Sonnenbad auf zehn bis 15 Minuten begrenzen oder Sonnencreme auftragen. Ab April ist Lichtschutzfaktor 15 durchaus angemessen.
Allergien, Zecken und tiefstehende Sonne
Fehler 3: Allergien unterschätzen
Der Frühling ist auch die Zeit der Allergien. Schon im März ist die Pollen-Belastung bei Hasel, Erle und Ulme stark. Sporadische und mäßige Belastung gibt es bei Birke, Esche, Raps und Löwenzahn. Allergiker müssen also vorbereitet sein. Ist die Desensibilisierung abgeschlossen? Hängt ein Pollenflugkalender in der Küche? Läuft eine mögliche präventive Vorbeugung mit Medikamenten? Ist die Ernährung mit dem Arzt abgesprochen? Wer hier gute Vorarbeit leistet, wird von den Allergien möglicherweise gar nicht betroffen sein.
Fehler 4: Zecken nicht vergessen
Klar macht ein Waldspaziergang in der Sonne bei angenehmen Temperaturen Spaß. Schließlich profitiert der Mensch bei der Sonneneinstrahlung von einem erhöhten Ausstoß der Glückshormone Serotonin und Dopamin: Gute Laune ist unterwegs - aber auch schon wieder die Zecken. Und die können mit ihren Begleiterscheinungen wie Borreliose und Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) ganz schnell den Frühling vermiesen, aber richtig. Obacht auch, wenn man einen Hund oder eine Katze hat: Ab März muss das Fell wieder nach Zecken abgesucht werden. Gegen FSME kann man sich übrigens impfen lassen.
Fehler 5: Keine Sonnenbrille dabei
Hört sich komisch an, aber besonders im Frühling sollte man seine Sonnenbrille stets griffbereit haben - vor allem beim Autofahren. Denn die Sonne steht noch relativ niedrig und beeinträchtigt so die Sicht weit stärker als im Sommer. Außerdem sind die Scheiben oft nicht wirklich sauber, weil die Wischblätter im Winter sehr leiden und die Wischkraft meist stark abgenommen hat. Wichtig auch: Im Winter legt sich ein Schmutzfilm auf die innere Seite der Windschutzscheibe, dies kann ebenfalls die Sicht beeinträchtigen. Am besten also mit Glasreiniger aus dem Haushalt die Scheiben innen und außen reinigen und die Wischblätter gegebenenfalls erneuern.
Fehler 6: Nicht genug Vitamine aufnehmen
Viele Menschen essen im Winter zu wenig frisches Obst und Gemüse. Die schwere Winterkost bringt einen besser durch die kalte Jahreszeit, macht im Frühling aber träge und müde. Der Körper braucht jetzt unbedingt wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.
Fehler 7: Falscher Schlafrhythmus
Wer unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, sollte seinen Tagesrhythmus nach der Sonne richten: Früh ins Bett und früh wieder aufstehen. So kann man das Sonnenlicht optimal ausnutzen. Denn Licht kurbelt die Produktion des Hormons Serotonin an, das für jede Menge gute Laune sorgt.
Fehler 8: Farbterror vermeiden
Wenn Maiglöckchen, Narzissen und Krokusse blühen, dann nimmt der Frühling so richtig Anlauf. Aber Achtung: Die bunten Farben in der Natur machen Lust auf farbenfrohe Kleidung - allerdings sollte man seine Klamotten genau so harmonisch kombinieren. Niemand sollte wie ein Clown ins Büro marschieren. Außerdem unbedingt checken, ob die Klamotten aus der Vorsaison noch in Schuss sind.