Eklat im DFB-Pokal
„Übergriffige Kontrollen“ - HSV-Fans mit schweren Vorwürfen

Das dürfte für einen faden Beigeschmack sorgen!
In der ersten Runde des DFB-Pokals gewinnt der Hamburger SV mit 4:3 in der Verlängerung bei Rot-Weiß Essen. Eigentlich ein Grund zur Freude – doch die werden einige Gästefans wohl eher nicht verspürt haben.
„Frauen wurden aufgefordert, ihre BHs zu öffnen"
Nach der Auswärtsfahrt äußern einige Anhänger des Zweitligisten schwere Vorwürfe gegenüber dem zuständigen Sicherheitspersonal. Beim Einlass soll es „unverhältnismäßige und übergriffige Kontrollen“ gegeben haben, das berichtet die Fanhilfe Nordtribüne auf ihrer Website.
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„Die Ordner haben beinahe allen männlichen Personen in den Schritt gefasst. Uns wurde berichtet, dass dabei teilweise ohne Ankündigung in den Intimbereich gefasst wurde. Frauen wurden von den Ordnerinnen aufgefordert, ihre BHs zu öffnen, um besser darunter fassen zu können. Berichtet wurde uns auch von Fällen, in denen unangekündigt der BH angehoben wurde.“
„Nirgendwo sonst außerhalb von Fußballstadien würde ein solches Verhalten durch einen privaten Sicherheitsdienst akzeptiert werden.“
Rot-Weiß Essen weist Vorwurf zurück
Ein harter Vorwurf – gegen den sich der Viertligist entschieden wehrt. Alle Einlasskontrollen hätten im „Rahmen der rechtlichen Rahmenbedingungen und des Qualifizierungskonzeptes für den Sicherheits- und Ordnungsdienst des DFB“ stattgefunden, wie der Verein der Deutschen Presse-Agentur mitteilt.
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Nachdem das Personal neun pyrotechnische Gegenstände fand, seien die Kontrollen verschärft worden. So konfiszierten die Ordner noch fünf weitere solcher Gegenstände, die Anhänger des Nordklubs ins Stadion schmuggeln wollten.
HSV in Kontakt mit Betroffenen
Auch eine Antwort des HSV ließ nicht lange auf sich warten. Am Montag erklärt ein Sprecher des Vereins, der Klub stände im engen Austausch mit den Betroffenen, die sich bei ihnen gemeldet hätten. So will der Traditionsverein die Thematik klären.
Bleibt zu hoffen, dass dies auch bestmöglich gelingt! (dpa/fkl)