„Kriege jetzt noch Gänsehaut“
Lautern-Kapitän Jean Zimmer schwenkt Fahne zu Ehren eines verstorbenen Fans

Er bleibt unvergessen!
Großer Jubel nach Abpfiff. Zum ersten Mal seit 2003 steht der abstiegesbedrohte Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wieder im DFB-Pokal-Finale. Im Moment des großen Erfolgs denkt Lautern-Kapitän Jean Zimmer (30) vor allem an einen Menschen – und sorgt so für einen Gänsehaut-Moment.
Jean Zimmer will verstorbenen Fan hochleben lassen
Nach dem Pokal-Coup in Saarbrücken (2:0) tritt Zimmer vor die Kurve der FCK-Fans, wo er eine Fahne überreicht bekommt. Sichtlich gerührt schwenkt Lauterns Kapitän die Fahne mit der Aufschrift „Hasemann unvergessen“ hin und her. Diese ist dem ehemaligen Westkurven-Vorsänger Daniel Hasemann gewidmet, der auf den Tag genau vor zwei Jahren im Alter von 30 Jahren überraschend gestorben war.
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„Dass der Todestag ausgerechnet auf dieses Spiel fällt, ist sehr besonders. Da kriege ich jetzt noch Gänsehaut“, sagt der 30-Jährige zu Sport1 und erklärt, warum er unbedingt die Fahne schwenken wollte: „Ich habe die Fans gefragt, ob ich die Fahne schwenken darf, sie haben sie mir gegeben. Ich bin stolz darauf, dass ich ihn ein bisschen hochleben lassen konnte. Ich habe die Fahne geschwenkt, um an ihn zu erinnern.“
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FCK-Rückkehr ein voller Erfolg für Jean Zimmer
Mit dem Einzug ins Pokalfinale ist für Zimmer und den Zweitligisten ein Traum wahr geworden. „Mit meinem Verein im Pokalfinale zu stehen, ist wunderschön“, sagt Zimmer, der vor drei Jahren von Fortuna Düsseldorf zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war. Seitdem hat er mit dem Club viel erlebt, erst den Aufstieg aus der 3. Liga in die 2. Liga und jetzt das Pokalfinale.
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