Er war Deutschlands letzter PlayboyBerliner Partykönig Rolf Eden (92) ist tot

Playboy Rolf Eden, partner Brigitte (R) and daughter Irit Dolev arrive for the premiere of film 'The Big Eden' during the 61st Berlin International Film Festival in Berlin, Germany, 15 February 2011. The film runs in the section Panorama Dokumente of the International Film Festival. The 61st Berlinale takes place from 10 to 20 February 2011. Photo: Hannibal dpa/lbn  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Rolf Eden, hier mit Frau und Tochter, starb am Donnerstag, 11. August, im Alter von 92 Jahren.

Er galt als letzter Playboy Deutschlands: Rolf Eden, Geschäftsmann und Nachtclub-Besitzer. Jetzt starb der hochbetagte Mann im Alter von 92 Jahren, wie seine Familie mitteilte.

Rolf Eden wird als Sohn jüdischer Eltern geboren

Eden wurde 1930 in Berlin-Tempelhof als Sohn jüdischer Eltern geboren. Gemeinsam mit seinen Eltern floh er 1933 nach Palästina. Später arbeitete Eden in Paris, unter anderem als Musiker, Kellner, Chauffeur, Autohändler. 1956 kehrte er nach Berlin zurück, als er las, dass jeder im Ausland lebende Berliner, der in die Stadt zurückkehre, 6000 Mark (heute ungefähr 15.000 Euro) erhalte.

Frauen in Edens Clubs oft oben ohne

Dort arbeitete er als Staubsaugervertreter, Nachtportier und Barkeeper. Mit den 6000 Mark eröffnete er dann den Eden-Saloon in der Nestorstraße, später zog er in die Damaschkestraße um. Zahlreiche Clubs folgten. Eden prägte daher in den 1950er und 1960er Jahren die Nachtclub-Szene in Berlin. Nach der Wende verkaufte er seine Clubs, mittlerweile sollen alle späteren Besitzer der Läden pleite gegangen sein.

In seine Clubs liefen weibliche Angestellte meistens mit freiem Oberkörper herum. Laut Bild-Zeitung soll er einmal gesagt haben, dass Frauen über 30 zu alt seien. (eon)