Sechstagefahrer nahm an über 200 Rennen teil

Deutsche Radsport-Legende erliegt langer Krankheit

 Klaus Bugdahl BR Deutschland / rokado
Klaus Bugdahl zählt zu den größten Radsportlern Deutschlands - jetzt ist er tot.
Imago Sportfotodienst

Der deutsche Radsport trauert um Klaus Bugdahl
Der erfolgreichste Sechstagefahrer Deutschlands ist, wie der Sport-Informationsdienst unter Berufung auf Radsportkreise vermeldet, nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren in Wiesbaden verstorben.

Rekord-Fahrer im Sechstagerennen

Der gebürtige Berliner steigt in 21 Jahren als Sechstagefahrer mit 228 Rennen zum Weltrekordmann dieser in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren sehr beliebten Disziplin des Radsports auf. Dabei konkurrieren Sportler, meist in Zweierteams, in mehreren verschiedenen Wettkämpfen über sechs Tage hinweg. Er triumphiert in 37 Sechstagerennen.

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Zu seinen bekanntesten Partnern zählen der Schweizer Fritz Pfenninger, der Niederländer Peter Post, die Deutschen Sigi Renz und Dieter Kemper, aber auch die belgischen Legenden Rik van Steenbergen und Patrick Sercu.

Bugdahl auch in anderen Disziplinen erfolgreich

Als Markenzeichen der Legende und seiner Teamkollegen gilt ein schwarzes Trikot mit der Startnummer 9. Seine heißesten Duelle liefert der Berliner sich mit seinem großen Rivalen Rudi Altig, der 1966 die Weltmeisterschaft für Deutschland gewinnt.

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Bugdahl gewinnt auch Titel als deutscher Meister in der Bahn-Verfolgung und im Zweier-Mannschaftsfahren. Zudem feiert er als Straßenfahrer die deutsche Meisterschaft im Jahr 1958. Nach seinem Karriereende arbeitet der Sportler als Teamleiter beim deutschen Rennstall „Kotters Racing Team“.

Das Sechstage-Idol wurde in aller Stille in Wiesbaden beigesetzt. (sid/fkl)