Elke W. arbeitete an einer Schule in Guatemala-Stadt
Deutsche Lehrerin bei Raubüberfall in Guatemala erschossen

In Guatemala-Stadt ist die Deutsche Elke W. brutal ums Leben gekommen. Bei einem Raubüberfall wurde der Lehrerin ins Gesicht und in die Brust geschossen. Ihr Ehemann Jörg W. musste die schreckliche Szene aus nächster Nähe mitansehen. Die Polizei fahndet nun nach Elkes Mördern.
Guatemala: Motorradfahrer erschossen Elke W.
Örtlichen Medienberichten zufolge war das deutsche Ehepaar mit dem Auto in der zwölften Zone der guatemaltekischen Hauptstadt unterwegs als sich plötzlich ein Motorrad näherte. Die beiden Fahrer des Motorrads raubten Elke W., die als Beifahrerin am heruntergelassenen Fenster saß, demnach aus und erschossen sie anschließend.
Daraufhin flüchteten die beiden Verbrecher auf dem Motorrad in Richtung der elften Zone. Jörg W., der am Steuer des Wagens saß, blieb unverletzt. Wer die dunkel gekleideten Personen waren, ist aktuell noch unklar.
Schule nimmt Abschied von „unserer Kollegin und Freundin“
Elke W. arbeitete in Guatemala-Stadt am Colegio Aleman de Guatemala, einer deutschen Schule in dem lateinamerikanischen Land. Die zweifache Mutter war bereits seit drei Jahren an der Schule tätig.
Via Facebook erklärte die Schule, sie nehme „mit tiefem Mitgefühl Anteil am Tod unserer Kollegin und Freundin.“ Die Schule sprach Jörg W. sowie den Kindern Gesa und Malte ihr „tiefstes Mitgefühl“ aus und bat um Gebete für Elke W.s „ewige Ruhe.“
Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf
Die Polizei teilte mit, dass die Staatsanwaltschaft für Femizide sich dem Fall annehme. Diese wolle „die Straftat aufklären und den Angehörigen Gerechtigkeit widerfahren lassen“, teilte die Behörde auf Twitter mit.
Im Stadtteil La Reformita war es Berichten von „Prensa Libre“ zufolge zuletzt häufiger zu Raubüberfällen gekommen. Demnach hätten bewaffnete Motorradfahrer mehrfach Passanten ausgeraubt. (jda)