Hertha verliert schon wieder
Das war es wohl für Korkut

Ungemütliche Stunden für Hertha BSC! In der Bundesliga hat der Hauptstadt-Club das Krisen-Duell bei Borussia Mönchengladbach verloren, rutscht dadurch weiter ab. Damit dürfte das Aus für Trainer Tayfun Korkut kurz bevorstehen. Gladbachs Trainer Adi Hütter, der ebenfalls wackelte, kann erst einmal durchatmen.
Berlin in diesem Jahr noch sieglos
Berlin (in diesem Jahr noch sieglos!) trat erneut harmlos auf, verlor 0:2 (0:1) – 26. Spieltag, 17. Tabellenplatz. Autsch! Inakzeptabel für einen Club mit den Mitteln und Ambitionen der Hertha.
Geschäftsführer Fredi Bobic sagte nach dem Spiel, man werde nun „in Ruhe“ über die Zukunft von Korkut sprechen, kündigte aber eine Stellungnahme aber für diesen Sonntag an: „Erstmal bedeutet es, dass wir uns hier auch wieder besprechen werden ganz in Ruhe, wie wir es immer machen. Auch morgen früh. Und dann werden wir sehen.“
Plea und Ginter treffen für Hütter
Ein von Alassane Plea (24. Minute) verwandelter Foulelfmeter und ein Kopfball von Matthias Ginter (59.) besiegelten für die Borussen den so wichtigen Sieg. Gladbach hat nun 30 Zähler auf dem Konto und sieben Punkte Vorsprung auf Hertha und die Abstiegsränge.
Vor allem für Korkuts Kollegen Adi Hütter war der erste Drei-Punkte-Erfolg seit einem Monat wohltuend - der Österreicher war ebenfalls in die Kritik geraten. Im Stadion erlebte er den Sieg aber nicht, Hütter befand sich wegen einer Coronainfektion in Quarantäne.
Gladbach solide, zu wenig von der Hertha
Unter der Verantwortung von Co-Trainer Christian Peintinger zeigte der abgestürzte langjährige Spitzenclub aus Gladbach gegen die Berliner einen engagierten und vor allem soliden Auftritt. Zum ersten Mal seit dem 4:0 am zwölften Spieltag gegen Aufsteiger Fürth blieb die drittschwächste Defensive der Liga ohne Gegentor.
Die Gäste wurden von Korkut extrem defensiv eingestellt, hatten mit dem schnellen Marcus Thuram dennoch extreme Probleme und fanden offensiv erst nach der Pause für kurze Zeit statt. (sfu/dpa)