Nach Aus des "German Giant" bei der Darts-WM Clemens erhält Hassnachrichten

 PDC World Darts Championship 2022 Gabriel Clemens hits a double and celebrates during the PDC World Darts Championship 2022, at Alexandra Palace, London, United Kingdom on 27 December 2021. Editorial use only PUBLICATIONxNOTxINxUK , Copyright: xShanexHealeyx PSI-14255-0097
Gabriel Clemens
Imago Sportfotodienst

Nach dem klaren Ausscheiden bei der Darts-WM in London war die Enttäuschung bei Clemens Gabriel und seinen Fans groß. Bei einigen war sie offenbar zu groß, so dass sie Deutschlands besten Darts-Profi verbal angriffen.

"Ich lasse mich bestimmt nicht unterkriegen"

Deutschlands bester Darts-Profi Gabriel Clemens hat nach seinem klaren WM-Aus erneut hasserfüllte Nachrichten gegen seine Person veröffentlicht. Via Instagram teilte der 38 Jahre alte Saarländer in der Nacht zum Dienstag persönliche Mitteilungen, die ihn nach dem 0:4 gegen den Waliser Jonny Clayton erreicht hatten.

Die Anfeindung "Du hast ab heute Saarland-Verbot, mein Freund. Deine Mutter ist deine Schwester, Big Mac" konterte Clemens: "Ja Leute, ich nehme das ganze mit Humor und lasse mich bestimmt nicht unterkriegen von sowas!!!", schrieb Clemens, der im Vorjahr als erster Deutscher ins WM-Achtelfinale eingezogen war. 99,9999 Prozent der Nachrichten seien "positiv und ich freue mich wirklich immer über Euren Support!!!"

Clemens fühlt sich nicht bedroht

Bereits Anfang Dezember hatte der "German Giant" von immer häufigeren Anfeindungen im Internet berichtet. Es sei "leider die Wahrheit, dass Hass-Nachrichten inzwischen zur Gewohnheit geworden sind", sagte der Weltranglisten-25. im Interview mit SPOX: "Es geht vor allem in die Richtung, dass meiner Familie und mir Krebs oder andere Krankheiten gewünscht werden. Gerade wenn es gegen die Familie geht, hört für mich der Spaß auf."

Allerdings hatte Clemens auch betont, dass er sich nicht bedroht fühle, da es sich bei den negativen Nachrichten nur um einen "kleinen Teil" handle. Dennoch finde er es "wichtig, das auch mal nach außen zu transportieren". Das tat er auch am Montag und wehrte dabei die Beleidigungen einiger Unverbesserlicher erneut in seiner gewohnt abgeklärten Manier ab. (cni/dpa/sid)