Kopenhagen: Aufnahmen für Reportage über Swinger-Clubs
Dänische Journalistin hat Sex während eines Interviews

Die dänische Journalistin Louise Fischer (26) soll für eine Reportage bis an die Grenzen gegangen sein. Sie wollte über die Wiedereröffnung der Swinger-Clubs nahe Kopenhagen berichten und führte ein Interview mit einem Swinger – während sie selbst mit ihm Sex hatte.
Sender gab ihr vorher sogar grünes Licht
Bei dem Bericht sind eindeutige Sexgeräusche während des Interviews zu hören. Die Reporterin begründet ihren körperlichen Einsatz so: „Die Swinger-Szene ist sehr verschlossen.“ Sie wollte aber eine vertrauensvolle Situation für ein Interview herstellen.
Für ihre Vorgesetze und den Sender sei das alles kein Problem gewesen. Sie hat sogar vorher grünes Licht bekommen, diese Grenze überschreiten zu können, wenn sie möchte. „Ich finde es cool, wenn unsere Reporter damit experimentieren, Journalismus auf andere Weise zu machen“, sagte Programmchefin Tina Kragelund einer dänischen Zeitung. Der Sender habe keine Berührungsängste mit so etwas Universellem wie Sex. Ihre Chefin lobte auch die gut gewordene Reportage und meinte, dass Journalisten oft ihre eigenen Erfahrungen nutzen: „Wir sind tiefer in eine Szene eingestiegen, als wir es getan hätten, wenn wir sie nur von außen betrachtet hätten.“
Meisten Reaktionen auf Swinger-Reportage waren positiv
Die meisten Reaktionen auf ihre Reportage seien positiv gewesen, so die Journalistin. Einige Kollegen kritisierten aber auch, dass sie zu weit gegangen sei und eine Grenze überschritten habe. Denn man solle sich nur selbst einbringen, wenn es keinen anderen Weg für eine investigative Reportage gebe.