Crack, Heroin, Prostitution: Im Frankfurter Bahnhofsviertel liegt eine der unsichersten Straßen Deutschlands

Junkies spritzen sich Heroin, Dealer verkaufen offen Crack, und Prostituierte schaffen an: Die Bahnhofsgegend in Frankfurt ist ein heißes Pflaster - und dabei ist es nur einen halben Quadratkilometer groß. Nachts ist es am schlimmsten, sagen Anwohner. Da kommen die Dealerbanden, spritzen sich Heroin, pöbeln rum. Die Polizei hat gut zu tun.

Projekt 'Frankfurter Weg' konzentriert Konsum auf eine Stelle

Dass sich die Szene so an einer Stelle konzentriert und nicht auf die gesamte Stadt verteilt, liegt auch am sogenannten 'Frankfurter Weg'. Ein städtisches Modell, das in den 80ern und 90ern entwickelt wurde, in der Zeit, in der die Drogentoten in dem Bereich ihren Höhepunkt erreichten. Damals wurden Drogenkonsumräume eingerichtet. Rückzugsorte, in denen Junkies unter Aufsicht und hygienischen Bedingungen Drogen konsumieren durften.

Konsumräume gibt es auch in anderen Städten

Bunt beleuchtet sind am Donnerstagabend (19.08.2010) die Häuser im Rotlichtviertel in Frankfurt am Main. Das Frankfurter Bahnhofsviertel feierte mit Rundgängen und Führungen seine Vielfalt. Doch trotz positiver Ansätze gibt es immer noch genug Probleme im Rotlichtdistrikt. Foto: Arne Dedert dpa/lhe  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Das Bahnhofsviertel in Frankfurt bei Nacht.

Solche Konsumräume gibt es auch in Düsseldorf, Hamburg oder Berlin. Die Idee: Gute hygienische Bedingungen für den Konsum. Der 'Frankfurter Weg' versteht Sucht als Erkrankung, bietet auf engem Raum massiv Hilfsangebote - bei erhöhter Polizeipräsenz:

Welche Erfahrungen die Frankfurter Polizei vor Ort macht und wie die Anwohner das Geschehen vor ihrer Haustür erleben, sehen Sie im Video.