Aus in der Gruppenphase

Conference League: Unions Traum vom Europokal jäh geplatzt

Der Traum von Union Berlin, im Europokal zu überwintern, ist in der Vorrunde der Conference League jäh geplatzt. Im entscheidenden Spiel kam die Mannschaft von Trainer Urs Fischer gegen den tschechischen Spitzenclub Slavia Prag nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus . Damit beenden die „Eisernen“ die Gruppenphase mit sieben Punkten aus sechs Partien als Tabellen-Dritter. Slavia zieht in die nächste Runde ein.

Kruse-Treffer (leider) zu wenig

Zweikampfstark, viel Engagement, die Hausherren begannen das Projekt „Überwintern in Europa“ Union-like. Einzig im Spiel nach vorne fehlten den „Eisernen“ bei Minusgraden in der Hauptstadt die zündenden Ideen. Immer wieder vertändelten die Berliner das Leder leichtfertig. Und Slavia? Hielt sich mit der gebotenen Höflichkeit von Gästen vornehm zurück. In der Offensive fanden die Gäste gar nicht statt. Bis zur 34. Minute: Eine Direktabnahme von Tomas Holes aus 16 Metern krachte gegen die Latte. Union im Glück.

Nullnummer zur Pause – zu wenig für den Bundesligisten. Und es sollte wenige Minuten nach dem Wechsel noch schlimmer kommen. Slavia-Stürmer Ivan Schranz (50.) ließ sich nach einem riesen Bock von Timo Baumgartl nicht zweimal bitten und netzte eiskalt zum 0:1 ein. Und es ging Schlag auf Schlag: Keine zehn Minuten später die Antwort des Bundesligisten in Person von Max Kruse (64.) – mit Wucht und Wut zimmerte er die Kugel aus 14 Metern in die Maschen. Der Startschuss zu einer Schlussoffensive, doch Slavia verteidigte das Remis mit Mann und Maus. In dieser Gruppenphase wäre für Union mehr drin gewesen. (tme)