Verhafteter ist kein Unbekannter
Cold Case nach 40 Jahren aufgeklärt: ER hat sie ermordet

Kann ihre Familie jetzt endlich Frieden finden?
Vier Jahrzehnte lang wusste niemand, wer für Judith Weavers Tod verantwortlich ist. Fest stand nur: Jemand hat die damals 42-Jährige aus Everett (Washington) gefesselt und ermordet. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen – Und der hat nicht nur Judith etwas angetan.
DNA-Analyse bringt neue Spur
Als Judiths Leiche im Jahr 1984 gefunden wird, sichern Ermittler die Spuren vom Tatort. Doch die damalige Kriminaltechnik lässt nicht zu, dass die DNA zum Täter führt – bis jetzt. Bei einer erneuten Überprüfung spuckt die Datenbank plötzlich einen Treffer aus. Die Spuren können einem registrierten Sexualstraftäter namens Mitchell Gaff zugeordnet werden. Kurz darauf macht die Polizei den mittlerweile 66-Jährigen in Olympia ausfindig und nimmt ihn fest. „Wir hatten viele Ermittler. Es war nicht nur einer, der mit der Arbeit beschäftigt war“, sagt John DeRousse vom Everett Police Department dem US-Sender CNN.
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Judiths Leiche lag im brennenden Haus
Judith Weaver ist alleine auf dem Nachhauseweg von ihrer Arbeit, die nur wenige Minuten entfernt liegt. Die 42-jährige Mutter ahnt damals nicht, dass sie in dieser Nacht sterben wird. Als die Feuerwehr wegen eines Feuers zu ihrem Haus gerufen wird, machen die Einsatzkräfte eine erschreckende Entdeckung: Im Haus finden sie die gefesselte Leiche einer Frau.
Jahrelang tappen die Ermittler im Dunkeln und die quälende Frage nach Judiths Mörder bleibt unbeantwortet.Dabei ist der nun Verhaftete längst auf dem Radar der Polizei. Mitchell Gaff wurde bereits 1997 wegen eines Angriffs auf eine Frau verurteilt. Nur fünf Jahre später vergewaltigte er zwei Mädchen im Teenageralter. Daraufhin kommt er laut CNN in eine Einrichtung für gewalttätige Sexualstraftäter. Seit 2006 ist er wieder auf freiem Fuß. Doch das ändert sich jetzt. Nun sitzt er wieder hinter Gittern und wird wegen Mordes ersten Grades angeklagt, so die Polizei.
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Die Bürgermeisterin von Everett, Cassie Franklin, richtet sich direkt an Judiths Familie: „Mein Herz ist bei Judys Familie und Freunden, die diesen schweren Verlust noch immer betrauern“. (ise)