"Schlimm und besorgniserregend“
Trainer des Jahres bestürzt über Klima-Krise: "Und dann wird es so weitergehen"

Christian Streich spricht gerne Klartext. Nicht nur über den Fußball, sondern auch abseits des Business. Über Politik, Philosophie – und auch die Umwelt. Die Klimakrise bereitet dem Trainer des Jahres üble Kopfschmerzen.
Streich freut sich, wenn es regnet
Freiburg-Trainer Christian Streich blickt mit großer Sorge auf die anhaltende Klimakrise, die Hitze und Trockenheit, die auch in Deutschland seit Wochen herrscht.
Das Wetter sei „schlimm und besorgniserregend“, sagte der 57-Jährige vor dem Spiel seines Teams gegen Borussia Dortmund (20:30 Uhr im RTL-Ticker)
Andere Dinge wichtiger als Fußball
„Seit Jahren wissen wir es. Seit vielen Jahren habe ich große Freude, wenn es anfängt zu regnen. Das hat Gründe“, sagte Streich. „Aber es hat sich halt auch nichts verändert groß. Und ich habe sehr große Bedenken, dass sich etwas verändern wird in unserer Haltung insgesamt. Es werden ein paar kleine Sachen gemacht. Und dann wird es so weitergehen. Die Frage ist halt, wie es dann aussieht mit Wasser und Vegetation und so weiter. Daher hat der Fußball, glaube ich, nicht die erste Relevanz. Andere Dinge sind viel, viel wichtiger.“
Für das Spiel gegen den BVB sei er „froh, dass wir abends spielen, damit es nicht ganz so heiß ist“, sagte Streich weiter. Den Bundesliga-Auftakt hatte Freiburg mit 4:0 gegen Augsburg gewonnen. (msc/dpa)