Keine Zukunft in Italien wegen Defibrillator

Nach EM-Drama: Eriksen-Vertrag bei Inter Mailand aufgelöst

Christian Eriksen
Eriksen muss lInter verlassen
Francesco Scaccianoce, picture alliance

Ein halbes Jahr nach seinem Zusammenbruch bei der Fußball-Europameisterschaft hat sich der dänische Nationalspieler Christian Eriksen mit seinem Club Inter Mailand auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

Eriksen will in einem anderen Land weiterkicken

Wie „Tuttosport“ berichtet, besprach sein Manager Martin Schoots mit Inter-Geschäftsführer Giuseppe Marotta die Details. Dem 29-Jährigen war nach dem EM-Drama ein Defibrillator eingesetzt werden, damit darf er in Italiens Serie A aber nicht spielen. Eriksen will seine Profikarriere in einem anderen Land fortsetzen.

Laut „Tuttosport“ soll in den nächsten Tagen die Auflösung des bis 2024 laufenden Vertrages offiziell verkündet werden. Im Januar soll sich Eriksen im Giuseppe-Meazza-Stadion von den Fans verabschieden. Der Däne stand seit Januar 2020 bei dem lombardischen Verein unter Vertrag, der für ihn 27 Millionen Euro Ablöse gezahlt hatte. Eriksen kam für Inter 60-mal zum Einsatz und erzielte acht Tore.

Eriksen war am 12. Juni im ersten EM-Gruppenspiel der Dänen in Kopenhagen gegen Finnland zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Er entkam nur knapp dem Tod. Ohne Eriksen schafften es die Dänen später bis ins Halbfinale. (msc/dpa)