Lust auf Labor? Stelle frei!Christian Drosten sucht Verstärkung - was man da verdient!

Mit Christian Drosten an Corona forschen – das ist ist ab sofort möglich. Deutschlands bekanntester Virologe sucht nämlich Verstärkung in seinem Team. Wie viel man da verdient und was man dafür alles können muss, lesen Sie hier.
Quereinsteiger gesucht
Davon träumen nicht nur Hobbyvirologen, sondern vermutlich auch viele „echte“: Mit Christian Drosten durchs Mikroskop zu schauen an einer der größten Universitätskliniken Europas. Kein Problem, denn der Virologe braucht Unterstützung in seinem Labor. Und sucht deswegen auf Twitter, wo auch sonst, nach jemandem, der Lust hat, an Corona zu forschen.
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Die Voraussetzungen und das Gehalt
Wer sich online auf die Stelle bewirbt, muss ordentlich was auf dem Kasten haben: zum Beispiel Biologie oder Medizin studiert haben, einen Doktortitel führen und sehr gute molekularbiologische und gute zellbiologische Kenntnisse mitbringen.
Trifft schon mal nicht auf jeden zu – Hobbyvirologen können den Job jedenfalls schon mal vergessen.
Und wie siehts mit der Kohle aus?
Laut Stellenbeschreibung wird der Bewerber nach Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an der Charité bezahlt. Für die 39 beziehungweise 40 Stunden Woche in der Tarifgruppe E13 oder E14 beziehungsweise Ä1 sind das mindestens 4.768,73 Euro im ersten Jahr. Im zweiten Jahr gibt’s dann mindestens 5.008,11 Euro.
Lese-Tipp: So viel verdient Christian Drosten.
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Dem Bewerber stehen alle Türen offen
Ausgeschrieben ist der Job als „Postdoc“-Stelle. Aber was ist das genau?
Ein Postdoc ist jemand, der gerade seine Promotion, also Doktorarbeit abgeschlossen hat und jetzt eine akademische Karriere starten möchte. Die Stellen sind meistens befristet (so wie auch die Stelle an der Charité, bis 30.09.2024) und dienen dazu, sein wissenschaftliches Profil zu schärfen, Kontakte aufzubauen und noch weitere Qualifikationen zu sammeln.
Denn nach der Postdoc-Phase haben viele das Ziel der Habilitation. Das ist die höchste Hochschulprüfung, die es gibt und mit ihr erreicht man die Lehrbefähigung, darf also damit an Universitäten lehren. Heißt: Wer diese Stelle bei Drosten bekommt, dem stehen beruflich vermutlich so ziemlich alle Türen offen.
Hängt Drosten jetzt seinen Job an den Nagel?
Im Gegenteil: Für sein Team wird zwar ein Nachwuchsgruppenleiter gesucht – aber, dass Christian Drosten selbst hinschmeißt, ist eher unwahrscheinlich. Erst vor Kurzem hat er in einem Interview mit der ZEIT gesagt, er brauche Zeit für die Forschung. Und die hatte er unter anderem auch wegen seines Podcasts in den letzten Jahren immer weniger.
Deswegen ist bald Schluss mit dem Podcast: „Der Podcast muss aber ohnehin nicht an meine Person gebunden sein. Es wäre eigentlich gut, wenn jemand anderes den Podcast einfach weitermachen würde...“, sagt Drosten der ZEIT. (cga)