China: Erster tödlicher Fall bei einem Menschen Tierarzt (53) stirbt an seltenem Affen-Virus

Affe klammert sich an die Gitterstaebe seines Kaefigs in einem Tierversuchslabors - Tausende Tiere werden jedes Jahr in deutschen Tierversuchslaboren 'verbraucht' , Deutschland,   | monkey clinging to the grid of its cage in an animal experimentation laboratory - thousands of animals are used up every year in German laboratories, Germany,
Affe klammert sich an die Gitterstäbe seines Käfigs in einem Tierversuchslabor.

Ein Tierarzt ist in China nach einer Infektion mit dem sehr seltenen Affen-B-Virus gestorben. Das teilte die chinesische Gesundheitsbehörde rund drei Monate nach der Virusübertragung mit. Es sei der erste nachgewiesene Todesfall bei einem Menschen.

Arzt nach Sezierung von zwei toten Affen infiziert

Nach Angaben der Behörde arbeitete der Mann in einem Forschungszentrum in Peking, wie die „Washington Post“ schreibt. Der Arzt sei auf die Zucht nichtmenschlicher Primaten spezialisiert gewesen. Nach einer Sezierung von zwei toten Affen im März sei er erkrankt und habe zunächst unter Übelkeit, Erbrechen und Fieber gelitten. Am 27. Mai sei er nach mehreren Behandlungen in einem Krankenhaus gestorben. Seine Kontaktpersonen seien nicht erkrankt, heißt es.

Laut dem Bericht handelt sich um den ersten menschlichen Infektionsfall, der in China jemals dokumentiert wurde. Die örtlichen Gesundheitsbehörden meldeten keinen weiteren Krankheitsfall.

Sterblichkeitsrate von 70-80 Prozent

Das sogenannte Affen-B-Virus ist eine Form von Herpes, die eigentlich nur bei Primaten auftritt. Das Virus kann durch direkten Kontakt und Austausch von Körpersekreten übertragen werden. Es hat eine Sterblichkeitsrate von 70-80 Prozent. (mor)