China: Scharfe Kritik nach Tod von Bürgerrechtlerin

Der Tod der bekannten chinesischen Bürgerrechtlerin Cao Shunli nach fünf Monaten in Haft ist auf Empörung und scharfe Kritik gestoßen. Die 52-Jährige war am Donnerstag an Organversagen gestorben, nachdem ihr in Haft nach Ansicht von Menschenrechtsgruppen rechtzeitige und angemessene medizinische Behandlung verweigert worden war.

Die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Catherine Ashton, zeigte sich tief betroffen und würdigte das Engagement von Shunli. Die Aktivistin war im September festgenommen worden, als sie nach Genf fliegen wollte, um vor dem UN-Menschenrechtsrat über die Missstände in China auszusagen.