Diagnose Divertikulitis - "Bis Ostern ist Schluss" Peter Tauber beendet politische Karriere - seine Darmerkrankung mache ihm zu schaffen

Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber beendet seine politische Karriere. In einem Post auf Instagram kündigte der hessische Politiker an, an Ostern sein Amt als Staatssekretär in Berlin niederzulegen. Auch sein Bundestagsmandat wolle er zeitnah abgeben. Der Grund: bevorstehende Operationen, die im Zusammenhang mit seiner Darmerkrankung stehen.
Operation zwinge ihn zu einer "längeren Auszeit"
„Zu Ostern werde ich mein Amt als Parlamentarischer Staatssekretär niederlegen. Als Bundestagsabgeordneter werde ich ebenfalls zeitnah aufhören“, teilte Tauber in dem sozialen Netzwerk am Montag mit. Der CDU-Politiker begründete den Schritt mit gesundheitlichen Problemen. „Der Schritt fällt mir nicht leicht. Aber es heißt ja bekanntlich: ‘Was du tust, das tue bald’“, so Tauber weiter.
Zu seiner Krankheit schreibt er: „Nach meiner Erkrankung vor drei Jahren sind zwei weitere Eingriffe notwendig geworden. Die erste Operation wurde Ende Januar durchgeführt, die zweite Operation zwingt mich zu einer längeren Auszeit.“ Im November 2017 machten plötzliche Beschwerden sich bei Tauber bemerkbar – Diagnose: die entzündliche Darmerkrankung „Divertikulitis“.
Tauber wollte die CDU „jünger, weiblicher und bunter“ machen
Tauber war von 2013 bis 2018 CDU-Generalsekretär. In dieser Zeit hatte er sich auch gegen innerparteilichen Widerstand für ein Einwanderungsgesetz und die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt. Beides wird mittlerweile von der CDU vertreten.
Der 46-Jährige warb auch dafür, die CDU „jünger, weiblicher und bunter“ zu machen. Auch die Öffnung der Partei hin zu Lesben und Schwulen war ihm ein Anliegen - die Struktur- und Satzungskommission der CDU setzt sich aktuell dafür ein, die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) als sogenannte Sonderorganisation mit einem festen Platz in der Partei zu verankern.
Tauber ist seit 1992 CDU-Mitglied, von 2003 bis 2009 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Hessen. Seit Oktober 2009 sitzt der promovierte Historiker im Bundestag.


