Unfreiwillig!
Russland: Burger King kann Filialen nicht schließen

Die Muttergesellschaft des Burger-King-Konzerns kann eigenen Angaben zufolge die Schnellrestaurants der Marke in Russland nicht schließen. Der unabhängige Betreiber weigere sich, diesen Schritt zu gehen, teilte der Chef von Restaurant Brands International, David Shear, auf der Unternehmenswebsite mit.
Schnelle Abwicklung aussichtslos
Der Rückzug aus dem Land sei geplant, werde aber einige Zeit in Anspruch nehmen. "Würden wir gerne alle Aktivitäten von Burger King in Russland sofort aussetzen? Ja", schrieb Konzernchef David Shear in einem offenen Brief. "Können wir heute einen Betriebsstopp durchsetzen? Nein."
Grund, dass die rund 800 Filialen geöffnet blieben, seien die vom Geschäftsmann Alexander Kolobov kontrollierten Franchise-Partner. RBI halte nur 15 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen in Russland. Der Konzern habe jedoch jegliche Unterstützung des Filialnetzes eingestellt und investiere selbst nicht mehr in Russland.
McDonald's-Schließungen schon lange beschlossen
Der Ausstieg sei ein komplizierter rechtlicher Prozess, der sich hinziehen dürfte, so RBI-Chef Shear. Burger Kings Rivale McDonald's hatte in der vergangenen Woche angekündigt, seine rund 850 Schnellrestaurants in Russland zu schließen.