Erstligist setzt sich durchHertha bleibt erstklassig - HSV im Tal der Tränen

Fußball: Bundesliga - Relegation, Hamburger SV - Hertha BSC, Relegation, Rückspiele, Volksparkstadion. Herthas Marvin Plattenhardt (2.v.l) jubelt zusammen mit seinen Teamkollegen nach seinem Treffer zum 0:2. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.
Hertha BSC hat in der Relegation die Wende geschafft.
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Jubel in Berlin: Hertha BSC hat es doch noch geschafft und bleibt erstklassig. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Felix Magath im Rückspiel der Bundesliga-Relegation mit 2:0 beim Hamburger SV durch. Damit geht der HSV in seine fünfte Zweitliga-Saison.

Magath der Partycrasher

Dedryck Boyata mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke (4.) und Marvin Plattenhardt per Freistoß-Schlenzer (63.) trafen für die Hertha. Lucas Tousart sah noch die Gelb-Rote Karte (90.+6). Magath baute damit auch persönlich eine beachtliche Serie aus: In seiner jahrzehntelangen Karriere stieg der 68-Jährige noch nie ab.

Zudem erwies sich der Trainerfuchs an seiner alten Wirkungsstätte vor 55.000 Zuschauern im Volksparkstadion als echter Partycrasher. Während beim HSV nach dem 1:0-Hinspielsieg schon alles für eine rauschende Wiederaufstiegsfeier bereitstand, verhinderten die Berliner mit einem leidenschaftlichen Auftritt den siebten Abstieg der Klubgeschichte im letzten Moment.

Angeführt von Boateng

Dem HSV blieb die Erstliga-Rückkehr hingegen auch im vierten Anlauf verwehrt. Der frühere Bundesliga-Dino war 2018 erstmals in seiner Geschichte abgestiegen, nach drei vierten Plätzen scheiterten die Hamburger nun in der Relegation.

Ausschlaggebend für die Wende war eine ganz starke und disziplinierte Vorstellung der Berliner. Angeführt von Kevin-Prince Boateng überraschte der Bundesliga-16. den HSV mit einem mutigen und selbstbewussten Auftritt - und wurde belohnt. Während die Hamburger neben ihrer unbändigen Leidenschaft am Montagabend wenig zu bieten hatten, kontrollierte die Hertha weite Strecken der Partie und erspielte sich die besseren Chancen. (tme/sid)