Aus für Kohfeldt

Thomas Schaaf soll Werder Bremen retten

Werder Bremen zieht vor dem letzten Spieltag die Reißleine. Der Bundesligist trennte sich nach dem 0:2 gegen den FC Augsburg am Samstag von Trainer Florian Kohfeldt. Club-Legende Thomas Schaaf übernimmt für die Rettungsmission. Die Bremer stehen derzeit auf dem Relegationsplatz und sind in großer Abstiegsnot.

 GER, 1.FBL, Training SV Werder Bremen / 28.08.2018, Weserstadion, Bremen, GER, 1.FBL, Training SV Werder Bremen im Bild Florian Kohfeldt Trainer SV Werder Bremen im Gespräch mit Thomas Schaaf Technischer Direktor SV Werder Bremen,  GER 1 FBL Training SV Werder Bremen 28 08 2018 Weserstadion Bremen GER 1 FBL Training SV Werder Bremen im Bild Florian Kohfeldt Coach SV Werder Bremen in conversation with Thomas Schaaf Technical Director SV Werder Bremen nordphotox/xEwert nph00301
Florian Kohfeldt (li.) und Thomas Schaaf
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Der langjährige Coach soll im letzten Spiel gegen Borussia Mönchengladbach und in möglichen Relegationsspielen die Hanseaten vor dem zweiten Abstieg nach 1980 bewahren. Am Sonntag werde Schaaf in das Quarantäne-Trainingslager nach Barsinghausen reisen, teilte der Club mit.

"Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können. Daher haben wir am Abend nach dem Spiel mit den Gremien beraten und sind am Ende zu dieser Entscheidung gekommen", sagte Geschäftsführer Frank Baumann.

Werder (31 Punkte) holte unter Kohfeldt nur einen Punkt aus den vergangenen neun Spielen und war am Samstag auf den Relegationsplatz abgerutscht. Am 34. Spieltag sind die Bremer auf Schützenhilfe angewiesen, um sich noch direkt retten zu können. Aufsteiger Arminia Bielefeld (32) ist auf Rang 15 einen Zähler entfernt, dahinter lauert der 1. FC Köln (30) auf dem ersten Abstiegsplatz. Kohfeldt (38) hatte die Bremer seit November 2017 als Cheftrainer betreut.

„Das ist natürlich eine riesige Herausforderung, aber wir haben noch alle Möglichkeiten, um in der Liga zu bleibe“, sagte Schaaf. „Wir haben nur wenig Zeit, werden aber alles tun, um mit Leidenschaft, Zuversicht und dem Glauben an unsere eigene Stärke in die Partie zu gehen und am Ende erfolgreich zu sein.“

Der 60-Jährige hatte den Traditionsclub insgesamt 14 Jahre trainiert. Sein größter Erfolg war der Gewinn des Doubles im Jahr 2004. (msc)