Ehrlich wie nie
Brustverkleinerung, Therapie, Tod ihres Bruders: Hayden Panettiere bricht ihr Schweigen

Das Leben verläuft in Höhen und Tiefen. Davon können sich auch Stars nicht frei machen. Hayden Panettiere (33) zum Beispiel. Die Schauspielerin macht aktuell wahrlich keine leichte Zeit durch. Am 08. März musste die 33-Jährige ihren Bruder Jansen, der im Alter von gerade einmal 28 Jahren an einem vergrößerten Herz starb, beerdigen. Doch das ist nicht die erste Hürde, die sich ihren in ihrem Leben stellt. Die Ex-Frau von Wladimir Klitschko hatte lange ein Alkohol- und Drogenproblem, litt unter einer Wochenbettdepression und fand erst kürzlich wieder zu sich selbst. Nun bricht Hayden erstmals ihr Schweigen über diese herausfordernden Lebensabschnitte.
Verlust ihres Bruders setzt der Familie stark zu
Nur wenige Stunden vor ihrem ersten Red Carpet Auftritt nach dem Verlust ihres jüngeren Bruders gab die 33-Jährige ein TV-Interview bei „Good Morning America“. Als Moderator Michael Strahan ihr sein Beileid aussprach, legte sie eine Hand auf ihr Herz und sagte: „Danke. Er ist hier bei mir“, während ihre Stimme zu zittern begann.
Haydens Familie veröffentlichte nach dem Tod des 28-Jährige eine Erklärung, in der es heißt: „Jansens Herz war in seinen Augen zu sehen, sein Charme in seinem strahlenden, einnehmenden Lächeln, seine Seele in seinen meisterhaften und aufschlussreichen Gemälden und die Lebensfreude in seinem trockenen Witz“.
Auch wenn es wenig Trost spende, habe der Gerichtsmediziner festgestellt, dass Jansens plötzliches Ableben auf eine Kardiomegalie, das heißt auf ein vergrößertes Herz in Verbindung mit Komplikationen der Aortenklappe zurückzuführen sei, hieß es in dem Schreiben. Nun brauche die Familie Zeit, um „diesen unvorstellbaren Verlust verkraften“ zu können. Doch im Angesicht ihres neuen Films „Scream“ und des üblichen Show-Trubels in Hollywood dürfte das Hayden alles andere als leicht fallen.
Hayden hatte ein Alkohol- und Drogenproblem
Doch es scheint ganz so, als würde ihr der öffentliche Erkenntnisaustausch helfen, um mit schwierigen Kapiteln in ihrem Leben umzugehen. Zumindest adressiert die Schauspielerin ihre Gefühle auch offen im Gespräch mit „Women’s Health“. Im Interview macht die gebürtige New Yorkerin einen Zeitsprung und nimmt die Leser mit ins Jahr 2012, in dem sie anfing zu trinken, um mit dem Stress rund um ihre Serienrolle in „Nashville“ klarzukommen.
Drei Jahre später entwickelte sie nach einer Nackenverletzung auch noch eine Sucht nach Opioiden. „Mein Körper sagte: ‘Es reicht’“, so die Schauspielerin. „Ich wurde 30. Mein Gesicht war geschwollen. Ich hatte Gelbsucht. Meine Augen waren gelb. Ich musste zu einem Leberspezialisten gehen. Ich hatte ein unnormales Gewicht. Mein Haar war dünn und fiel in Büscheln aus“, erinnert sich Hayden. 2021 habe sie sich dann endlich in eine Behandlung begeben und sogar eine Traumatherapie angefangen.
Im Video: Bessere Mutter nach Depressionen - jetzt spricht Hayden Panettiere ganz offen
Brustverkleinerung für mehr Selbstvertrauen
„Ich habe viel an mir selbst gearbeitet“, erklärt Hayden diese Zeit der Gewissenserforschung. „Nach acht Monaten intensiver Therapie hatte ich das Gefühl, dass ich eine leere Leinwand hatte, mit der ich arbeiten konnte.“ Zu ihrem Genesungsprozess gehörte allerdings auch, dass sie sich nach der Geburt ihrer Tochter Kaya wieder in ihrer Haut wohlfühlen wollte. „Mein Körper fühlte sich immer noch nicht so an, als gehöre er mir“, erklärt Hayden, ihre Entscheidung für eine Brustverkleinerung im November 2022.
„Ich denke, es ist nichts falsch daran, wenn jemand etwas verändern möchte, wenn er sich dadurch selbstbewusster fühlt. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe. Mein Selbstvertrauen ist zurück.“ Die Therapie habe ihr dabei geholfen, sich zu vergeben und wieder zu sich selbst zu finden. „Wenn jemand ein guter Mensch und die beste Version seiner selbst sein will, kann er sich dafür entscheiden, das zu tun“, weiß die 33-Jährige heute. (lkr)