Hoher Sachschaden am Haus

Sachsen-Anhalt: 54-Jähriger stirbt nach Explosion von Tischkamin

Ein Dachschild mit der Aufschrift "Notarzt"
Ein Mann starb nach der Explosion eines Tischkamins. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Ein explodierter Tischkamin kostete einen 54-Jährigen in Sachsen-Anhalt das Leben. Das Unglück ereignete sich bereits am Sonntagmorgen. Immer wieder erweisen sich die die Geräte erweisen als Gefahrenquellen.

Explosion beschädigt auch Haus

Der Mann aus Brücken-Hackpüffel (Landkreis Mansfeld-Südharz) war zunächst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus in Halle geflogen worden. Dort starb er am Montag an seinen schweren Verletzungen, teilte die Polizei Dienstagmorgen mit.

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Durch die Explosion des Tischkamins wurde auch die Wand des Hauses stark beschädigt. Das Gebäude musste gesperrt werden. Der Sachschaden beträgt über 100.000 Euro.

Tischkamine geraten bei Nachbefüllung schnell in Brand

Tischkamine sind in der Vergangenheit auch in Privathaushalten immer beliebter geworden. Die Kamine funktionieren mittels Ethanol und gelten als günstig in der Anschaffung und einfach im Aufbau. Doch die Geräte geraten leicht in Brand, wenn man sie mit Ethanol befüllt. Der Alkohol ist leicht entzündbar und wird auch als Brandbeschleuniger eingesetzt.

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Eine weitere Eigenschaft: Die Dämpfe bilden schon bei Temperaturen von über 21 Grad schnell ein explosionsfähiges Gemisch in der Luft. Besonders gefährlich wird es, wenn der Kamin durch vorherigen Einsatz noch heiß ist, so die „Rheinische Post“. Oft sind die Flammen oder die besonders heißen Stellen nicht gut zu sehen und entzünden bei Nachbefüllung das explosive Gemisch in der Raumluft. (eon/dpa)