"Es war schwierig, darüber zu sprechen"

Nach Bruce Willis' Demenz-Diagnose: Ehefrau Emma fühlte sich "isoliert" und "einsam"

Bruce Willis' Frau Emma Heming Willis hat in einem Instagram-Live offen über seine Demenz gesprochen - und wie sehr die Diagnose auch ihr Leben verändert hat.
Bruce Willis' Frau Emma Heming Willis hat bei Instagram offen über seine Demenz gesprochen - und wie sehr die Diagnose auch ihr Leben verändert hat.
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Im Februar machte Bruce Willis’ Familie öffentlich, dass der 68-jährige Action-Star an Frontotemporaler Demenz (FTD) leidet. Wie sehr diese Schock-Diagnose auch das Leben seiner Frau Emma Heming Willis verändert hat, erzählt die 44-Jährige jetzt in einem emotionalen Live-Video bei Instagram.

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Emma Heming Willis konnte nach Bruce' Diagnose zunächst nicht darüber reden

Am 24. März ist Emma Heming Willis auf ihrem Instagram-Accout mit der Demenz-Expertin Teepa Snow live gegangen. Dabei hat die 44-Jährige ihren Followern auch einen Einblick in ihr Seelenleben nach der Demenz-Diagnose ihres Mannes gegeben. Sie habe direkt danach zunächst gar nicht darüber reden können: „Es ist definitiv sehr einsam."

Emma habe sich „isoliert“ gefühlt, gibt aber zu, dass sie das teilweise mitverschuldet hat: „Ich habe mich eine Zeit lang zurückgezogen, und mein Freundeskreis wurde kleiner, weil es auch sehr schwierig war, darüber zu sprechen."

Bruce Willis' Frau bedankt sich für "Liebe und Mitgefühl"

Es sei dann aber „ein Segen“ gewesen, Bruce Willis’ Erkrankung durch ein gemeinsames Statement der Familie öffentlich zu machen. Nun fühle sie sich als Teil einer Gemeinschaft, die ihre Erfahrungen teilt, sagt Emma: „Und wie schön ist diese Gemeinschaft!“

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Im Live-Stream bedankte sie sich für die viele Liebe und das große Mitgefühl, das sie seit der Veröffentlichung der Erklärung erhalten hat. „Wenn man sich meine Nachrichten und meine direkten Mitteilungen ansieht, könnte man meinen, dass die ganze Welt an Demenz erkrankt ist.“

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Im aktuellen Live-Video erklärte Emma Heming Willis auch noch einmal, warum sie sich vor einigen Wochen mit der eindringlichen Bitte an Paparazzi und Fans gewandt hat, ihren Bruce in der Öffentlichkeit bitte einfach in Ruhe zu lassen und ihn vor allem nicht anzuschreien. Emmas emotionalen Appell zeigen wir oben im Video. „Ich bitte nicht um Privatsphäre, ich bitte nur um Respekt für meinen Mann und seine Krankheit", erklärte sie jetzt bei Instagram. Es gehe ihr gar nicht darum, dass keine Fotos von Bruce gemacht werden. Die Paparazzi sollen ihn nur bitte respektvoll behandeln.

Ihr sei bewusst, dass viele Leute nicht nachvollziehen können, warum ihr das so wichtig sei. Emma glaubt, dass es daran liegt, dass nicht genug über Demenz gesprochen wird und Menschen daher nicht wissen, welche Situationen Erkrankte triggern können: „Wenn du es nicht selbst erlebt hast, verstehst du es einfach nicht.“

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Diese allgemeine Unwissenheit käme laut Emma auch daher, weil viele Menschen nicht offen über ihr Leben mit demenzkranken Angehörigen sprechen. „So viele Leute kommen jetzt zu mir und erzählen es mir, und ich habe jetzt sogar Freunde, die sagen: 'Weißt du, meine Großmutter oder mein So-und-so hatte es', und ich frage: 'Warum habe ich das nicht gewusst?' Wir reden einfach nicht darüber." Und genau das möchte Emma ändern. (csp)