Über Niederlagen und Einsamkeit"Ich dachte, ich bin ein Versager": Bruce Darnell startet nach TV-Flop wieder durch

Lange hatte sich Bruce Darnell aus der Öffentlichkeit zurückgezogen – jetzt ist er wieder zurück! Bei der Wahl zur „Miss Germany“ erschien der Chef-Juror am Samstag erstmals wieder auf einem roten Teppich und versprühte gute Laune. Und das obwohl hinter dem 65-Jährigen schwere Zeiten liegen, wie er im Interview mit Moderatorin Frauke Ludowig verrät. Ganz offen spricht er über seinen TV-Flop, Niederlagen und Einsamkeit. Warum er sich davon nicht unterkriegen lässt und wie er anderen mit seiner Geschichte Mut machen möchte, sehen Sie im Video.

„Die Frauen haben mich geliebt, aber die Männer haben mich gehasst“

Bekannt wurde Bruce durch seine Teilnahme bei „Germany’s next Topmodel“. Seinen ersten TV-Auftritt in Heidi Klums Castingshow sieht er heute als sein Coming-out-Moment. „Da gab es unheimlich viele Beschimpfungen“, verrät er. „Die Frauen haben mich geliebt, aber die Männer haben mich gehasst.“ Doch Bruce ließ sich von den negativen Kommentaren nicht verunsichern, startete im TV erst so richtig durch. Acht Jahre lang saß er in der „Supertalent“-Jury und begeisterte die Fernsehzuschauer.

Um seine bewegende Geschichte ganz zu verstehen, muss man auch in seine Kindheit schauen. Als unehelicher Sohn hatte er eine schwierige Kindheit, seinen Vater hat er nie kennengelernt. „Diese ewige Suche nach Geborgenheit und Liebe, das hat mich das ganze Leben einfach geprägt“, gesteht er. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Bruce Gefühle zeigen kann, man hat manchmal den Eindruck sogar muss. Tränen versteckt er nicht, auch dadurch wurde er bekannt. Und genau das ist es, was Fans an ihm so schätzen und lieben.

Genauso wie die Kandidatinnen von „Miss Germany“, denen Bruce als Coach monatelang mit Rat und Tat zur Seite stand. „Bruce war eine unterstützende Hand für uns alle“, erzählt die frisch gekürte „Miss Germany“-Gewinnerin Kira Geiss. Nach dem Finale geht es für Bruce zurück auf seine Trauminsel Ibiza, wo er jetzt auch als Interior Designer arbeitet. Dem Fernsehen bleibt er aber auch weiterhin treu. Ruhig wird es für Bruce also noch lange nicht. (mja)