US-Basketballerin muss neun Jahre in Russen-HaftRiesen-Zoff um Griner-Urteil
Es ist eine Hammer-Strafe. US-Basketballerin Brittney Griner ist in Russland wegen illegalen Drogenbesitzes zu neun Jahren Haft verurteilt worden. In der Heimat der 31-Jährigen toben nach dem Schuldspruch Liga und Club. Auch der Präsident positioniert sich deutlich. Was Griner vorgeworfen wird, sehen Sie oben im Video.
Griner-Urteil "inakzeptabel"
Die Ligen WNBA (Frauen) und NBA (Männer) kommentieren die Gerichts-Entscheidung mit deutlichem Vokabular. Griner sei „zu Unrecht“ inhaftiert. Das Urteil sei „vorhersehbar“ gewesen. „Ungerecht“, heißt kurz und knapp das Fazit. Die Ligen wollen sich nun für eine sichere Rückkehr der Spielerin in die USA einsetzen. Die Hoffnung liegt auf einem Gefangenenaustausch.
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Ähnlich scharf wie NBA und WNBA äußert sich Griners Team Phoenix Mercury: "Wir wissen, dass der Prozess, der unsere Freundin nach Hause bringen sollte, nie rechtmäßig verlaufen ist.“
Biden poltert gegen Russen-Urteil

US-Präsident Joe Biden hatte die Gerichts-Entscheidung am Donnerstag „inakzeptabel“ genannt. Washington hatte Moskau von Anfang ein politisch motiviertes Verfahren vorgeworfen.
Griners Anwälte haben angekündigt, gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Doch die Chancen darauf, dass ihre Strafe deutlich reduziert wird, stehen dem Vernehmen nach schlecht. (sfu)