Wegen Brexit

Bär Bernie darf keinen Sex haben

Brillenbären Bernie im Zoo von Chester
Führt der Brexit bald zum Aussterben von Brillenbären?
APTN, APTN, APTN

Führt der Brexit bald zum Aussterben von Brillenbären?
Der Austritt Großbritanniens aus EU, der Brexit trifft auch die Zucht von Bären. Weil es so kompliziert ist, tauschen Zoos im Vereinigten Königreich und in der EU kaum noch Tiere aus. So kann sich auch der 14-jährige Bernie nicht fortpflanzen.

Eigentlich sollte der Bär nach Deutschland kommen

Die Tierpfleger des Zoos von Chester wollten eigentlich den Brillenbären Bernie vor zwei Jahren nach Deutschland bringen, damit er seine perfekte Liebe finden kann. Doch das wurde abgesagt, weil die Bürokratie mittlerweile so groß ist.

Dabei steht die Bärenart auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Jedes Jahr, in dem Bernie sich nicht paart, sei ein Schlag für die Spezies, sagen die Pfleger. „Es ist wichtig, dass er mit der Zucht beginnt, denn er muss einen Beitrag zum Zuchtprogramm leisten. Momentan ist Bernie 14 Jahre alt, er wird gerade älter und er verpasst vielleicht die beste Zeit“, sagt Tierpfleger Tom Wright der Agentur APTN.

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Kaum noch Austausch zwischen der Großbritannien und der EU

Im Jahr 2019 wurden noch 1.300 Tiere zur Zucht zwischen der EU und Großbritannien ausgetauscht. Im Jahr 2023 waren es nur noch 271 Tiere und in diesem Jahr sind es bisher nur acht, meldet der Dachverband von Zoos und Schauaquarien in Großbritannien.

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Die britische Regierung arbeitet an einer Lösung für das Problem. Denn internationale Artenschutzprogramme sind auf die Überführung gefährdeter Arten über Grenzen hinweg in andere Zoos angewiesen.

In Bernies Fall könnte es schon bald zu spät sein. (dbl mit APTN)

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